From: Boris Neuhuber
Subject: Dosentreibers kleiner Horrorladen
Newsgroups: de.rec.motorrad
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Deshalb fahr ich Mopped:
"Vorsicht, Frau an Bord!
Es gibt etwas, das noch schlimmer ist, als eine Frau am Steuer.
Schon längst ist erwiesen, daß Frauen nicht fahren können. Aber noch
viel entsetzlicher als jemand, der den Blinker erst als Vollzugsmeldung
nach erfolgreichem Abbiegen einsetzt, ist eine Frau auf dem
Beifahrersitz.
Eigentlich sollte doch nichts leichter sein, als auf dem Arsch zu hocken
und aus dem Fenster zu starren, während jemand anderes chauffiert.
Eigentlich sollte selbst die dümmste Frau dazu in der Lage sein. Aber
sie können es einfach nicht. Sie plappern. Sie quengeln. Sie jammern.
Sie geben dir Anweisungen, die du nicht brauchst und Meinungen von sich,
die du nicht hören willst. Während du sie sicher an ihr Ziel bringst,
bringen sie dich um den Verstand.
Weibliche Beifahrer sind eine chronische und unheilbare Plage - die
Hämorrhoiden der Straße.
Warum fällt es der typischen Frau so schwer, Passagier zu sein? Sie weiß
einfach nicht, wie sie ihr Maul halten soll. Von A nach B ohne Blabla zu
kommen, ist für die typische Frau eine physikalische Unmöglichkeit. Aber
mehr noch als ihre pathologischen Sabbelexzesse zeichnen die typische
Beifahrerin ihre Ängste vor dem totalen Kontrollverlust aus. Jede
Sekunde, die das Lenkrad in deinen haarigen Händen ist, kämpft sie um
Herrschaft und Kontrolle über den Wagen - genauso, wie über jede Facette
deines Lebens. Worüber beklagen sich Frauen auf dem Beifahrersitz? Über
alles. Die Geschwindigkeit. Die Abkürzung, die du nimmst. Die kühle
Überheblichkeit, mit der du dich über das
"Vorsicht-Krötenwanderung"-Schild hinwegsetzt. Aber vor allem mokieren
sie sich über deine Aggressivität. Frauen stört das maskuline unseres
Fahrstils. Das Drängeln, das Schieben, dieser unerbittliche Kampf um die
Vorherrschaft im Revier, den jeder Mann versteht. Manchmal mußt du mit
deinem Wagen in den Verkehr vorstoßen oder zeigen, daß du nicht
beabsichtigst zu bremsen - auch nicht für ein häßliches Reptil. Weil du
ohne ein bißchen Aggression nicht aus der Garage kommst. Angriffslust
ist ohne Zweifel ein Zeichen männlicher Fahrkunst - genau wie
Zögerlichkeit die Weibliche auszeichnet. Frauen fahren nicht wie Männer.
Sie bevorzugen eine Art extravaganter Inkompetenz - am ehesten an dem
hilflosen Rangieren zu erkennen, wenn sie versuchen, rückwärts in eine
Parklücke von den Ausmassen des Grand Canyon einzuparken. Wenn sie sich
über deinen Fahrstil beklagt, verrät sie damit vor allem einen profunden
Neid auf die Art, wie du mit deinem Wagen zurechtkommst. Diese
unglaubliche Selbstsicherheit, mit der wir unsere metallenen Bestien
über die Autobahn jagen.Und dieses eine Mal haben die Frauen recht -
unser biologisches Programm läßt sich sehr leicht an unserem Fahrstil
ablesen. Männer sind gute Autofahrer, weil sie sehr bestimmt auftreten.
Frauen bleiben immer beschissene Autofahrer, weil sie zutiefst passiv
sind. Männern ist der Akt der Penetration vertraut - die Fähigkeit, es
da reinzustecken, wo sie es haben wollen und einfach loszulegen. Frauen
dagegen sind es gewohnt, auf dem Rücken zu liegen, die Decke anzustarren
und so zu tun, als hätten sie Spaß dabei. Das ist im Schlafzimmer okay.
Aber nicht auf der Autobahn. Das Wissen darum, daß sie zum Passagier
geboren ist, macht deinen Liebling verständlicherweise sauer. Also
versuchen Frauen, den Status des Beifahrers zu ignorieren. Mit ihren
endlosen Instruktionen - paß auf den Fahrradfahrer auf, die Ampel war
rot, wir fahren rechts in diesem Land - versuchen sie, sich selbst auf
den Status des Copiloten zu erheben. Aber hier handelt es sich um
Copiloten, die es nicht fertigbrächten, ihr Gefährt ohne Schramme in der
Wüste Gobi einzuparken. Diese Copiloten können keine Karten lesen, sie
können keine Reifen wechseln und sie haben den Orientierungssinn einer
komatösen Krähe. Sie sind zu nichts nütze, außer dem Beisteuern eines
zermürbenden Hintergrundgeräusches aus Kritik und Gejammer.
Ab und zu unterstellen die Frauen uns Männern, daß wir Kritik an unserem
Fahrstil nur deshalb nicht ertragen, weil der Wagen ein Phallussymbol
für uns ist. "Dieses Auto ist dein Penis-Ersatz", kräht sie vom
Beifahrersitz . Ja, selbstverständlich ist es das. Wer hätte nicht gern
einen Zwei-Tonnen-Einspritz-Penis mit fünf Gängen? Sie ganz bestimmt!"