Claudia Hoffert | Marsi | Suzuki GS 500 E |
Martin Theodor Ludwig | MTL | Yamaha VMax |
Andreas Portz | Yamaha XJ900 | |
Glen Reiff | BMW R 1100 GS | |
Wolfgang Saur | Lupino | Honda XRV 650 Africa Twin |
Marcus Schade | BMW F 650 | |
Thomas Schade | Toscha | Honda CBR 900RR Fireblade |
Jürgen Schuberth | Desert | Honda CBR 900RR Fireblade |
Auf den folgenden Seiten findet Ihr meine Bilder von der Griechenlandtour '98.
Die Bilder liegen jeweils in 2 Formaten vor: Preview
ca. 380 * 260 (ca. 20 kb) und Vollbild ca. 760 * 520 (ca. 40 kb). Unter
Angabe der Bildnummer kann ich gerne Abzüge erstellen.
Die Reise begann offiziell schon am 23.08. um 19:30 in München-Ostbahnhof. Dort nämlich startete der Autoreisezug München-Florenz, mit dem 6 der Teilnehmer den ersten Teil der Anreise schlaggten. Pünktlich um 6:15 am 24.08. war der ARZ in Florenz und die Fahrt Richtung Ancona, wo es auf die Fähre gehen sollte, begann. Auf herrlichen Nebenstraßen wurde der Apeninn durchquert. Die Route führte über Consuma, Bibbiena nach Citta di Castello, wo wir Andreas und Wolfgang trafen, die in einer 2-Tages-Etappe nur mit dem Motorrad gefahren waren. Weiter ging es dann via Pergola und Iesi nach Ancona.
Die Motorräder haben die Zugfahrt unbeschadet überstanden.
Die FahrerInnen allerdings brauchen mittags eine Pause.
Hier startete pünktlich um 19:00 die Superfast IV, die uns nach Patras/GR bringen sollte. Da wir bereits in der Nachsaison unterwegs waren, gab es keine Probleme an Bord vernünftige Schlafplätze zu finden. Wie hoch der Standard bei Superfast ist wurde so recht erst klar, als bei der Rückfahrt der Vergleich mit einer anderen Linie möglich war.
Im Hafen von Ancona: Warten auf die Fähre
Superfast IV
Pünktlich um 15:00 in Patras eingetroffen ging es gleich weiter nach Drepano. Hier am Golf von Tolo, 12 km südöstlich von Nafplion auf dem Peloponnes, war für 8 Tage unser Basislager.
Leonidion - Kosmas - Geraki - Molai
Die erste Tour sollte über die Küstenstraße nach Leonidion gehen, eine der schönsten Straßen in Griechenland, und dann weiter über einen kleinen Paß am Kloster Eloni vorbei nach Kosmas und via Geraki nach Monemvassia. Hier war laut Karte ab Geraki die Möglichkeit eingezeichnet über eine kleine Nebenstraße nach Monemvassia zu fahren und somit die Hauptstraße zu umgehen. Da niemand Einwände gegen "12 km leichten Schotter" hatte, verließen wir also die Hauptstraße und kamen zuerst auf festgefahrenem Schotter recht gut voran. Unglücklicherweise wurde das Gelände dann etwas schwerer...
Zu diesem Zeitpunkt hatte sich die Gruppe schon unfreiwillig getrennt, da ein Teil vorgefahren war. Allerdings war es aufgrund der unübersichtlichen Feldwege nicht erkennbar wohin. Also fuhren Andreas, Wolfgang, Marsi, Desert und ich alleine weiter und kamen nach einer abenteuerlichen Schotterpaßabfahrt, die zudem auf keiner Karte verzeichnet war, so daß wir für ca. 2 Stunden gar nicht wußten, wo wir sind, in Molai an. Ein Tamagotchigespräch mit der anderen Gruppe ergab, daß diese wie geplant in Monemvassia angekommen war. Da wir eh schon getrennt waren beschlossen wir getrennt zurück zu fahren.
Also fuhr unsere Gruppe von Molai aus zurück nach Kosmas. Und hier kamen Wolfgang, Andreas und ich auf die verwegene Idee statt auf der gleichen Straße wie am Morgen zurück zu fahren, ins Innere des Peloponnes abzubiegen. Da uns der Wirt des Kafenions in Kosmas zusätzlich Mut machte "Some people have got lost there!" nahmen wir die Herausforderung an. Vor uns lagen ca. 80 km unbefestigte Piste... Wolfgang mit der AT war noch einigermaßen konform motorisiert, die XJ und die Blade hatten zwar in der Früh ihre grundsätzliche Schottertauglichkeit unter Beweis gestellt, aber speziell die Reifen wurden doch arg strapaziert. Nach unendlichen Schotterpassagen erwartete uns dann nach einer Biegung eine Piste mit tiefsandähnlicher Konsistenz; wobei der Untergrund eher mehlartigen Charakter hatte. Das war Bladerevier! Mit dem dicken 180er Hinterrad und nur 200 kg schwer kam sie erstaunlich gut durch.
Höhepunkt aber war, als uns in einer Biegung drei Motorräder entgegenkamen. Nach 3 Stunden in kartografisch nicht erfaßtem Gebiet, wildesten Schotterstücken trafen wir hier Glen, Marcus und MTL wieder! Pikanterweise kamen sie uns entgegen und waren selbstverständlich genauso davon überzeugt richtig zu sein wie wir. Da aber MTL ein Spritproblem hatte wollten sie nicht mit uns weiterfahren, das hätte für sie ja umkehren bedeutet. 5 km später kamen wir jedenfalls wieder auf festen Untergrund und später auch gut am Campingplatz an, wie natürlich auch die beiden anderen Gruppen.
Marcus
Das Frühstück ließ noch einen recht fröhlichen Tag vermuten... Desert hat ein Frühstückchen, das den Neid aller Anwesenden erregt.
Paßstraße von Leonidio nach Kosmas Man soll die eigene Kamera einfach nicht aus der Hand geben.
In the middle of nowhere... Welchen Weg haben bloß die anderen genommen?
'12 km leichter Schotter' haben auch an der Blade ihre Spuren hinterlassen.
Wolfgang war in seinem Element...
... Desert allerdings wußte den Abstecher nicht so recht zu schätzen. ;-)
Ultra-BSE trifft griechische Straßenbaukunst. In der Sandpassage.
Porto Heli - Ermioni - Poros - Sofiko
Nach der ersten, anstrengenden Tour war für die zweite Tour etwas Leichteres angesagt. Also fuhren wir 'rund um die Argolis', so heißt der östliche Daumen des Peloponnes. Diese Tour brachte mal keine unerwarteten Etappen, so kamen alle recht gut wieder am Campinplatz an, wenn man mal von dem Defekt am Federbein von Marsis Suzuki absieht. Auch hier gibt es wieder eine wunderschöne Küstenstraße und zwar zwischen Palea Epidavros und Loutra Elenis.
Ermioni
Unser 'Traumstrand'
Poros
Küstenlandschaft Geniale Straßenführung
Tripoli - Megalopoli - Karitena - Andritsena - Olympia - Pirgos
Die größte Tour führte uns quer über den Peloponnes an Olympia vorbei an die Westküste bei Pirgos. Auf dieser Tour wechselte die Landschaft zwischen bewaldeten Bergpassagen einerseits und freien Ebenen andererseits. Höhepunkt war sicherlich der Sandstrand am westlichen Peloponnes, wo zudem starke Wellen das Badeglück vervollkommneten. Empfehlenswerte Abschnitte hier sind die zum leichten Heizen einladende Straße von Mili hoch nach Tripoli und das Stück von Karitena via Dimitsana nach Vitina.
Eleochori - Aghios Petros - Astros
Die letzte Tour war eine kleine Rundreise durch das Hinterland von Astros. Von einer kurzen, auch nicht so kartografierten, Schotterpassage abgesehen gab es auf dieser Tour nichts Aufregendes zu erwähnen.
Korinth - Thiva - Delphi - Itea - Patras
Die letzte Tour für mich führte dann in einem weiten Bogen Richtung Osten zurück nach Patras. In Delphi trennte ich mich von den anderen, die nach Norden zu den Meteora-Klöstern fuhren, während ich einen Tag früher zurück mußte, da ich noch nach Brno/CZ zum Ringtraining wollte. Für die Rückfahrt, via Venedig, hatte ich die 'Erotokritos' von Minoan gebucht, vom Standard her kein Vergleich mit Superfast.
Trennung Desert, Marcus, MTL, Andreas, /me, Wolfgang, Marsi, Glen
Thomas
Schade
10.08.99