Wir (PetitFou, Iwan, Paps, Doro, D_Sky und ich) suchten uns mit Rücksicht auf die Ténéré, die Virago und meinen Vorderreifen eine Strecke mit wenig Pässen aus und hatten somit nur den Col de Lombarda zu bewältigen und danach die wie üblich nervend langweilige Poebene.
Standesgemäß wurde das Mittagessen am Boden vor einem Supermarkt in Asti eingenommen. Aus unerfindlichen Gründen lagerten wir, mehr oder weniger, vor der Eingangstür. Die in solcher Hinsicht allgemein toleranten Italiener akzeptierten das auch und versuchten im Gegenzug, durch den Ausgang in das Innere zu gelangen; mussten aber gelegentlich erstaunt feststellen, daß der Bewegungsmelder für den elektrischen Türöffner innen angebracht war... und die Tür sich somit ihren Versuchen mit dem Einkaufswagen durchzukommen verweigerte! ;-)
Am Abend dann endlich wieder ein Skandal. In der Wirtschaft am Campingplatz kam es zum Eklat, als der Chef von Sven, der an einem anderen Tisch bereits sein Cuperto (Gedeck) bezahlt hatte noch mal ein Gedeck bezahlt haben wollte, weil er bei uns am Tisch noch ein Bier getrunken hatte! Die 'Rocker' aber nahmen fürchterlich Rache und dies und das mit.
Am nächsten Tag führte Michael uns ins Hinterland, u.a. durchs Centovalli und über den Monte Mottarone. Paps allerdings hatte am Morgen den Exitus der Ténéré zu beklagen. Nachdem diese schon seit einiger Zeit am Zylinderfuß ziemlich ölte, verrauchte die Kopfdichtung standesgemäß an der Rezeption des Campingplatzes. Somit hatte Paps, tatkräftig von D_Sky und Olaf unterstützt, den ganzen Tag zu tun um zu klären, wie das Wrack ins Saarland zu transportieren wäre.
Mittagessen im Hinterland des Lago Maggiore; PetitFou trainiert an Iwan für die Aufnahme ins GRR-Pflegeteam.
Neben dem Rest der Alpentourer fanden sich hier dann auch Phil Herzog, Kay Marquardt mit Freundin, Christoph 'BigTwin' Niessl, Tjard Kopka, Luigi Rotta, Mathias Waak, Jérôme 'Schrom' Waibel, Christian Windmüller und Stephan 'elwu' Wunsch ein. In dieser Runde wurde die Tour dann ziemlich feuchtfröhlich beendet; genaugenommen also so wie jeder Abend.
Vergleichende Geometriestudien an den Telelevers
Tjard hält's angesichts so vieler schöner und heiler Moppeds
nicht mehr auf den Beinen! ;-)
von BigTwin und PetitFou...
Wär doch gelacht, wenn die DR nicht auch hinzumurksen wäre! Doro ist wohl eher skeptisch...
Nach 11.100 km hat der Metzeler Z1 so ziemlich das Ende seines Daseins erreicht.
Fazit
Eine tolle Tour allein schon mal aufgrund der Route und bei diesem Wetter,
dies war ja von wenigen Ausnahmen abgesehen immer vom feinsten. Mit dieser
Besetzung allerdings war es, vor allem am Abend, wenn alle, mehr oder weniger
lang, beisammen saßen, geradezu megagenial. Am Ende stehen jetzt
nach 14 Tagen Alpentour 5,3 Mm mehr auf dem Tacho, der Vorderreifen ist
definitiv am Ende, nur noch am Rand auf den letzten 4 mm (da setzt dann
auch schon der Zylinder auf) und ein wenig in der Mitte ist das Profil
wenigstens noch erkennbar.
Thomas
Schade, toscha@gmx.net
18.10.97