Roland VR09/VR730

  • Tips & Tricks
  • Pro & Cons
  • Roland VR09/VR730 V-Combo Editor App

  • Editor app (wie iPad Editor) für Windows und MacOS
  • Vollwertiger Synthesizer
  • Zugang zu ca. 600 Atelier Sounds
  • Zugang zu ca. 500 GM2 Sounds
  • Live play

Vergleich Combo-Orgeln:

Im Vergleich Combo-Orgeln ("Hammond"-Orgel + weitere Klänge wie Klavier etc):
  • Hammond SK-1
  • Nord Electro 5D
  • Nord Electro 4/4D
  • Roland VR 09 / 730
  • Roland VR 700
  • Roland VR 760
  • Roland VK 8

Musik-Instrumente:

Acetone GT-7 Nach vielen Jahren des Pausierens machte es eines Tages wieder "Klick". Vielleicht war das Gespräch mit einem Arbeitskollegen der Auslöser, der von seiner neuesten Aquise, einem Midi-Keyboard, erzählte.
"Die Orgel" hatte sich nun im Kopf festgesetzt. Eine richtige. Eine, die so klingt wie Frau Dennerlein und nicht wie ein Sägezahngenerator.
Die Acetone war ein spontaner ebay-Blindkauf, weil ganz in der Nähe. Und es war ein Glücksgriff.
Die Acetones stammen vom späteren Gründer der Firma Roland, der auch die ersten Transistor-Hammond-Combos baute. Die GT-7 ist somit der Urahn der Rolands und die Vorlage für die japanische Hammond X5.
Und die GT-7 ist ein INSTRUMENT. Ein sackschweres Faszinosum aus tausenden von Kabeln. Eine beeindruckend aufwendige Tastaturmechanik, fantastisch zu spielen. Wie bei den großen Tonewheels hat jede Taste 9 Kontakte, die nicht 100% gleich schließen und somit jedem Ton individuellen Charm und "Schmatzen" verleihen. Dadurch hat sie im Gegensatz zu den Transistor-Heimorgeln und digitalen Keyboards etwas "lebendiges".
Ihr eigenständiger, nicht B3-imittierender Klang ist warm und füllig und hervorragend für Jazz geeignet.
Unterstützt wird die Klangwärme durch ein Echolette MK2 Leslie und einen Röhren-Mikrophonvorverstärker.
Die Acetone GT wird jedenfalls nie wieder verkauft.
Roland V-Combo VR-09 Es hätte die eierlegende Wollmilchsau sein können: eine Zugriegelorgel mit Pianos, Wurlitzers, Clavinets und Synth-Sektion, klein, lächerliche 5 Kilo leicht, Batteriebetrieb.
Aber der grauselige Orgelklang der Ur-VR09 und etliche Konzeptions-Fehler haben die Entscheidung zum Kauf nicht leicht gemacht - letztendlich war die Transportabilität, die guten (E)-Pianos und superben Synthesizersounds überzeugend - und die Erkenntnis, daß "die anderen" auch ihre Macken haben.
Die seit Firmware v1.12 (bzw. VR09b) verbesserte Orgel und einige Fehlerkorrekturen und die riesigen Möglichkeiten der V-Combo-App (s.o.) haben mittlerweile die Freude mit der VR09 erheblich gesteigert.
Gespielt wird die VR09 über einen kleinen transportablen, ebenfalls mit Batterie betreibbaren Roland Stereo-Verstärker KC 110
Details zur VR-09 siehe Orgelvergleich
Roland V-Combo VR-700 Was der VR-09 fehlt, hat die VR-700: ein grandioser Orgelklang und die mit Abstand beste Tastatur aller aktuellen Combo-Orgeln.
Details zur VR-700 siehe Orgelvergleich
Yamaha Combo YC-45 Eine lustige, technische Spielerei - zwei Volltastaturen, anschlagsdynamisch, "Tastenvibrato", eine alberne (aktuell wieder in Mode gekommene) "Glissando-Leiste", zwei mechanische Registraturbänke, optisch ein Genuß - aber wieder dieser Yamaha-Sound *schnarrrrr* Gespielt wird Yamaha über ein Allsound Leslie, das mit 300 Watt so ziemlich alles in Boden brüllt, aber auch sehr kalt klingt.
Yamaha Electone B-55N Das "Große Geschenk" zur Kommunion in der Hochzeit der Heimorgeln. Der Cousin hatte kurz vorher eine Farfisa bekommen und verzückte die Elternschaft mit Walzer und Schlager. Also mußte auch sowas ins eigene Haus, auf daß der Filius bei küftigen Familienfeiern auffiedle, parton, auforgele.
Zur allerschwersten Enttäuschung der Eltern aber zum allergrößten Verzücken der Schulfreundinnen interessierte sich Herr Filius alsbald nicht mehr für Polka, Roberto Blanko und Mutantenstadl, sondern für "Neger- und Geschrei-Musik" - spielte Phil Collins und Van Halen, während die Robert Stolz Melodien in der Schublade verstaubten.
Getrieben von den Drumprogrammen aus dem Amiga 500 schmolz der schrille Yamaha-Sound mit "Against all Odds" und "Reality" die Mädchenherzen wie Wachs in der Saharasonne. Selbst der "Gesang" schreckte nicht so richtig ab. Und "Jump" war eh das Highlight - und ist es bis heute geblieben.
Mit dem Steigen der Ansprüche und Ausdehnen der eigenen musikalischen Welt kam es schließlich zum Jazz - und das Kapitel "Vorspielen" ward endgültig geschlossen
Eine Dorf-Familien-Groß-Feier haben mein Cousin und ich immerhin bespaßt - uns hatte sogar Spaß gemacht :)