From: Christoph Niessl, bigtwin@rrr.de
Subject: Re: Radarfalle verursacht Stau
Date: Wed, 29 Sep 1999 23:52:28 GMT
Organization: not organized at all

On Wed, 29 Sep 1999 22:06:27 +0200, Harry Jaaskelainen
 wrote:


>c ist ja nicht begrenzt, wie die neuesten Versuche zeigen. Wenn man 100000 mal
>gegen einen soliden Metallstab fährt, gibt es die Möglichkeit, mit überlicht am
>anderen Ende anzukommen. Siehe dazu die letzten Forschungsergebnisse.

Hmm, also erstens mal ist dieses Tunnelphaenomaen nicht arg neu. Und
ausserdem ergibt sich nur dann ein Widerspruch, wenn man auf den
Ortsvektor (also das Ding im Hilbertraum, im wesentlichen die
Aufenthaltswahrscheinlichkeitsverteilung) vor und nach dem Tunneln den
Ortsoperator $\bar{x}$ anwendet, der aber auch nur einen Mittelwert
der Aufenthaltswahrscheinlichkeit [1] ausspuckt udn dann die Differenz
der beiden Werte nimmt und durch das Zeitintervall zwischen den
Messungen teilt und das ganze dann eine Geschwindigkeit nennt.
 
So ein Tun ist aber hoechst verwerflich, weil ja die Amplitude des
durchgetunnelten Teilchens a priori sehr viel kleiner ist
(Durchtunneln ist eben sehr unwahrscheinlich) und damit eh nur garbage
rauskommt, man muesste ja eigentlich den wesentlich wahrscheinlicheren
Fall der Reflexion auch mitberucksichtigen und den Ortsoperator auf
die Summe der beiden Ortsvektoren fuer das reflektierte und das
getunnelte Teilchen nehmen, dann ergeben sich aber wieder Werte
kleiner c, was dann aber langweilig ist. Einfach zu sagen, dass man
davon ausgeht, dass man eben doch getunnelt ist, ist ein wenig zu
einfach gedacht. Ich kann bei Schroedingers Katze ja auch nciht
einfach davon ausgehen, dass sie tot ist, weil das erstens die Leute
aus d.r.t.k veraerget und zweitens weil es Bloedsinn ist.

Ciao Christoph

[1] bei halbwegs symmetrischen Verteilungen gibt das halt die 'Mitte';
im Fall gausskurvenaehnlicher Verteilungen scheint mir das noch
halbwegs sinnvoll zu sein, auch wenn dieser Ortsoperator nur eine
Kruecke ist, um das Quantenmechanische Bild auf ein Newtonsches
Teilchenbild runterzubrechen, damit ein primitiver Geist das sich eher
verdeutlichen kann. aber wozu braucht man denn noch punktfoermige
Teilchen, wenn man QM kann? Das gibt nur total unnoetige
Interpretationsphaenomaene.
Und im Fall von Verteilungen mit z.B. hoher Varianz, wie sie zum
Beispiel bei p- und d-Orbitalen gegeben ist, ergaebe der Ortsoperator
den Ort eines Elektrons in einem solchen Orbital mitten im Atomkern,
obwohl die Aufenthaltswahrscheinlichkeit dort[2] null ist. Scheiss
Symmetrie aber auch!

[2] Ja, ich weiss, dass es Bloedsinn ist, bei Verteilungsfunktionen
von einer Wahrscheinlichkeit fuer einen gewissen Wert zu reden, das
ist immer null, weil ein Punkt halt immer eine Nullmenge ist. Korrekt
hiesse das natuerlich, dass die Amplitude der
Aufenthaltsverteilungsfunktion dort den Wert Null hat. 
 
>Meine These: Gott würfelt! ( Jehova, Jehova )

Was soll ER denn sonst tun bei soviel gesammeltem bloedsinn hier auf
Erden, dem ist doch nicht mehr zuzusehen, also lenkt ER sich ab.
BTW: Du bist Gott. (RAH: SIASL(dt. FIEFW))
-- 
       _/    _/_/_/   Christoph Niessl (rrr#24, wd#24, kk#3)
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