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Ralf Fassel, ralf@akutech.de
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Subject: |
Re: Nordschleife ´99 mit MotoAktiv - laenglich
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Date: |
09 Aug 1999 14:39:43 +0200
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Organization: |
Akustik Technologie Goettingen (ATG)
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Moin Detlef,
als `12er' geb ich auch mal meinen Senf dazu...
Es hat mich am Anfang auch ziemlich gewundert, eine R1 bei uns in der
Gruppe zu haben, allerdings dachte ich mir, daß sich das sicher
schnell klären wird, so oder so. Daß es bei dir dann länger gedauert
hat mit der Gruppenfindung ist natürlich schon blöd. Demnächst eben
gleich weiter oben auf der Skala von 1-5 voreinteilen, dann hängst du
nicht wie alle anderen im 3er Block...
Wie auch immer, ich fand's recht gut, weil mein Limit und meine
Ansprüche bei diesem ersten Ringbesuch eben deutlich niedriger lagen.
Am Anfang piano, um die Strecke kennenzulernen, und dann etwas
zügiger, nachdem sich das ganze gesetzt hat. Für mich war die größte
Überwindung dieses im-<2-Meter-Abstand in uneinsehbare und unbekannte
Kurven reinstechen. Vor allem, wenn der Vordermann die Neigung hat,
ab und an die Bremse anzuziehen, obwohl er noch Luft vor sich hat,
führt das zu einigen unguten Gedanken.
SHT am ersten Tag, wie immer ganz nette Turnübungen, beim Bremsen
stellte ich fest, daß der ME33 hinten ganz gute Geräusche von sich
gibt (so gequietscht hat der Dunlop nicht, aber die Bremserei geht mit
beiden auf trockener Straße ähnlich gut). Vorne blockieren mit
wegrutschen war auch kein Thema, geht auch gut :-/, das kann aber auch
mit an den härteren Federn liegen, was weiß ich.
Nach dem Einfahren am ersten Ring-Morgen gab's dann dieses unselige
Trialtraining, mit dem besagten Schultersturz von Susanne. Der extra
Trial-Instruktor (nicht der Gruppeninstruktor) stand die ganze Zeit
dumm in der Gegend rum und riß schlaue Sprüche, wie das beim
Hindernisfahren bei der Trial-WM so geht, als die ersten von uns beim
Slalomfahren noch überfordert waren. Nicht mal Wasser hatte der da,
und seine Dose ausleihen um eben mal ein paar Kisten zu holen war auch
ein größerer Akt.
Nachdem sich also Susanne (verletzungsbedingt), Detlef und Hildegund
(unterforderungsbedingt) verabschiedet hatten, kam Willi mit einer
Amsel aus einer schnelleren Gruppe in unsere, anschließend wechselten
Elfi und Helmut in eine etwas langsamere Gruppe. Mit nur noch drei
Leuten in der Gruppe plus Instruktor ging's dann etwas zügiger zur
Sache, am Freitag kam noch Jürgen mit einer Ace dazu, Peter wechselte
daraufhin in eine langsamere Gruppe, Valpo gab ein kurzes Gastspiel
mit seiner 900er Diversion, so daß die Geschichte am Ende mit 1100GS,
Amsel, Ace und meiner XJ600S recht ausgewogen :-) bestückt war. Das
schöne am Ring ist, daß es nicht gar so grob auf Leistung ankommt, so
daß man auch mit einer Diversion eine Ace durch die Kurven schieben
kann. Wenn es danach allerdings wie an der Ex-Mühle deutlich bergauf
geht, und die Ace in der Kurve davor kurz bremst, sind 61 PS leider
etwas zu wenig, um den Anschluß zu halten. Am Ende sind wir 115er
Runden gefahren, das hat mir dann aber mit uns' Diversion auch
gereicht. Vor allem im Karussell hat das doch arg an Rodeo erinnert,
was meine Kiste da veranstaltet hat. Beim runterschalten fing sie
dann am Ende das Qualmen an, hoffentlich hat sie mir die Striezerei in
der grünen Hölle nicht gar so arg übelgenommen. Die Werkstatt wird's
richten :-/
Mein Fazit: wiederhinwill. Mit Streckenkenntnis sollte das ganze dann
von Anfang an noch mehr bringen, da man sich mehr auf's fahren
konzentrieren kann anstatt andauernd zu überlegen, wie es denn gleich
nochmal hinter _dieser_ Kurve weiterging, und muß ich hier jetzt
schalten oder nicht... Wenn man als nicht mehr ganz blutiger Anfänger
mal auf relativ sichere Weise sehen will, was alles noch so geht, ist
das eine saubere Sache.
Grüssekens
R'
--
27Mm auf 600er Diversion, rot.