Am Sat, 06 Feb 1999 00:17:51 +0100, Grisu@Home.INSZ.DE (Dirk G.
Straka) schrieb:
>Aber vorne an der Schranke stand auch was von Militär. Egal. Wenn man
>fahren kann, umso besser. Auch wenn jetzt sicher mehr Leute dort anzu-
Die Gegend hat(te ?) eine gewisse militaerische Bedeutung, aber ich
*glaube*, dass fast alles was da noch steht mehr historischen
Charakter besitzt.
Die einzige noch in Benutzung befindliche Einrichtung dieser
(militaerischen) Art scheint am Giogo d. Bala (bzw. Goletto d.
Crocette) die grosse, weithin sichtbare Fernmelde- oder
Radareinrichtung zu sein, zu der die gezielte Zufahrt eben per Schild
mit den entsprechenden Hinweisen verboten ist.
Alles andere ist wohl aufgelassen, wenngleich an den in den Fels
gebauten Unterkuenften, die dem Idrosee zugewandt sind (in der Naehe
der Einmuendung zum P. d. Baremone und damit auch Richtung Croce
Domini) im Sommer vorigen Jahres herumgebastelt wurde.
>treffen sind und ein Grossteil der Faszination sicher die völlig Einsam-
>keit war, das ist ein absolut traumhafter Pass. IMO der eindrucks-
>vollste, den ich je gefahren bin.
Das galt in aehnlicher Weise fuer den Tremalzo, dessen Landschaft
passagenweise viel mit dem von kurz hinter Anfo vom Idrosee
hochfuehrenden und sehr wenig befahrenen Passo della Spina und Dosso
Alto gemein hat (und vice versa).
Je nachdem welchen Weg zum Croce Domini Du gewaehlt hast, sind Dir die
besten Stellen vielleicht noch entgangen. Das Val d. Cáffaro ueber den
Goletto di Cadino ist landschaftlich sehr schoen, aber auch nicht
schlechter, IMHO sogar besser ist der Weg ueber den P. d. Baremone,
wenn auch mal ein bisschen Schotter dazwischen sein darf oder gar muss
(mal abgesehen von den zeitweiligen Ueberraschungen hinter den Kurven
z. B. am Coletto di Cadino).
In der Hinsicht war auch der Pasubio ein absolutes Zuckerstueckchen.
Vor allem deswegen, weil dort meist kein solcher Rummel stattfand wie
in der unmittelbaren Naehe des Gardasees.
Dennoch kann man auch "heute", wenn man Jahreszeit und
Wochentage entsprechend aussucht dort seine Ruhe finden. Hilfreich ist
es dazu ein paar Schritte (wirklich nur wenige hundert Meter) zu Fuss
weg von der (Schotter-) Strasse zu tun.
Am Passo di Marè (Abfahrt beschildert mit P. d. Baremone) gibt es z.
B. eine alte, ehemalige Geschuetzstellung (Forte dell' Ora) von der
aus man bei gutem Wetter (also normal) eine *ueberwaeltigende*
Aussicht mehrere hundert Meter hinunter auf den Idrosee und in die
umliegende Gegend hat. Einschliesslich der zugehoerigen Ruhe (also
auch normal ;-)).
Viele Gruesse
Karl-Heinz
P.S: Auf diese Aussicht freue ich mich heute schon wieder.