Jochen Wenski wrote:
> Da wir am Samstag noch etwas auf den Tourguide warten mussten, beschloss Thorsten mal
> den Motor warmzufahren (merke: kalter Motor im Gelaende tut nicht gut!)
> und machte mal einen Wheelie.
Das klingt ja so als wuerd ich meine Motoren mit Wheelies warmfahren, ich
bestehe
drauf vorher 15 km mit gedaempfter Drehzahl ueber die Landstrasse gezuckelt zu
sein !
> Er fuhr zuerst eine Weile auf dem
> Nummernschild, dann hat es ihn tierisch runtergehauen. Er rutschte dann mit 50 Sachen
> auf der Strasse entlang riss die Haende hoch und schrie: "Mir ist nix passiert!" Danach
> schlug die Machine ein...
So entstehen Geruechte. Wie sich auf Video nachweisen laesst hab ich erst
_nachdem_ ich zum Liegen kam festgestellt, dass "nix passiert" sei ! Und
aussserdem bin ich vorher div. fast perfekte Langstreckenwheelies gefahren;
nur das hier kein falscher Eindruck entsteht < ha,ha, der Husky Poser faellt
schon beim ersten Wheelie hinten runter ;-))) >
> Ich denke aber der Film wird die Reparaturkosten wieder einspielen :-)))))
Angebote bitte an mein Managment .... hat vielleicht jemand die Moeglichkeit
Videos zu digitalisieren ?
> Die Tour fuehrte ins Loch Meuro, dort dann die bekannten (fuer die die schon mal
> dawaren zumindest) Steilauffahrten...
B.T.W. Im Loch Meuro haben sie angefangen das Gelaende mit Planierraupen zu
ebnen -
"besuchen sie Europa so lange es nocht steht ...."!
Sinnigerweise waren die Steilauffahrten aber groesstenteils vom Regen der
letzten
Tage so sehr ausgewaschen, das sie doch wieder eine Herrausforderung
darstellten.
Interessant auch die Steilabfahrt auf dem Weg zur Duene, der erste Kandidat
schuettelte entschlossen mit dem Kopf und machte auf der Stelle kehrt, der
zweite blieb davor stehen, legte 5min Meditationspause ein um sich dann in
einem Anfall von totaler Selbstueberschaetzung kopfueber hinneinzuwerfen.
Kaum hatte das Vorderad den Rand ueberquert, war auch der Motor schon abwuergt,
und beide kullerten in trauter Eintracht den Hang hinunter. Aber nicht gekniffen
!
Wie man runterkommt ist eher zweitranging - dabei sein ist alles .
Namen tuen an dieser Stelle nix zur Sache ;-)
Es zeigte sich anschliessend - was ich vorher fuer unmoeglich hielt - man kann
dort
auch wieder hochfahren !
> Ueberraschung war eindeutig Mario mit der GS: Was der mit der BSE so alles gefahren
> ist!!! Echt Klasse.
Der ist mit dem Ding langgebraten - alle Achtung , 'kontrollierter
Schotterdrift' im
Stehen war da eher noch eine der leichteren Uebungen !
> Ach ja, Falk musste fruehzeitig zurueck wegen dem gerissenen Kupplungszug.
Falk hatte aber auch mit seinen abgefahrenen Reifen ein erhebliches Handicap.
Ich denk
fuers naechste Mal, wird er da vorher fuer Ersatz sorgen !
Erwaehnenswert bei dieser Tour noch ein Stueck von ca 1km. das wir AUF einer
Eisenbahnstrecke (also zwischen den beiden Gleisen einer Spur ! - nur das mir
da keine Missverstaendnisse entstehen) zuruecklegten. (ja auch Lothar mit
der 1100GS war dabei ) Dort geht nur Tempo 5 oder 50, alles dazwischen muss
irgendwo
in der Resonanzfrequenz der Fahrwerke liegen - kaum zu beherrschen. Besonders
reizvoll dabei ist der Gedanke , dass sich ja doch mal ein Zug .....
> Sonntag: Nachdem an Marios BMW auch der Kupplungszug gerissen ist, sind wir
> dann zu dritt mit dem Tourguide los und die Tour war um Klassen besser als Samstag.
Die war genial. Der Tourguide (Andreas uebrigens - bei seiner Gattin ausgezogen
und wohnt in den Bugalows des Enduroland ;-) ) gab sich erst gar nicht mit dem
Meuro-Loch
ab (das hatten wir uns aber auch verbeten - zweimal fuer die gleiche Strecke
loehnen ist
nicht jedermanns Sache ) sondern brachte uns auf schnellen :-))) Wald und
Wiesenwegen direkt
in einen RIESEN- Tagebau, indem wohl nicht mehr abgebaut wird, aber noch Bagger
stehen,
wahrscheinlich zur Rekultivierung (Loecher zubuddeln die naechsten 15 Jahre
wuerd ich
schaetzen !), wobei der Kulturanteil (in Rekultivierung ) nicht woertlich
genommen
werden sollte, dort ist genauso wenig kaputtzumachen (mit Enduro's) wie in
Meuro.
Dort hat er uns erstmal in ein ca 100m tiefes Loch gelotst, uebrigens Spuren in
jungfraeulichem Sand - da gab es keine vorgefahrenen Trail's. Ich hab mich drauf
verlassen , dass er als Guide schon wissen wird was er da tut, Jochen war da
eher skeptisch; runter war's zwar ziemlich steil aber es ging halt irgendwie.
Unten dann maechtig rumgebraten, Spruenge, Tiefsand und Haenge mit vollem Speed
hochgefahren und wenn es nicht mehr weiter ging Spitzkehre und wieder runter
- Wahnsinn ! Na jedenfalls offenbarte er uns dann , das der Weg zurueck
eben der waere den wir runterkamen !
Abgesehen davon das dieser Weg ueber o.g. 100m steil nach oben fuehrte, bestand
er groesstenteils aus Tiefsand (der vom runterfahren jetzt auch schon prima
Spuren
enthielt) und fuehrte zu allem Ueberfluss auf dem letzten Teil ueber einen knapp
1m
breiten Grat ! (rechts und links gings gut abwaerts) Das Andreas die Auffahrt
auch nicht
beim ersten Mal schaffte erleichterte die Situation fuer uns auch nicht gerade
...
Na jedenfalls ich kann ja schon wieder Mega-Postings schreiben , irgendwie
muessen wir
da ja wieder rausgekommen sein - ueber das 'wie' decken wir den Mantel der
Naechstenliebe ;-)
Anschliessend gings dann weiter durch diesen Tagebau ,der uebrigens so riesig
ist das am
Horizont das Ende kaum absehbar war.
Auf dem weiteren Weg gab es noch einige Steilauffahrten, wobei eine von allen
zahlenden
Tourteilnehmern verweigert wurde (Andreas ist im 1. Versuch hoch), das ist der
neue
Y-Berg wuerd ich mal sagen.
Den Rueckweg in's Enduroland haben wir uns dann tief ins Gedaechtnis gebrannt !
Nach Verabschiedung und eindringlichen Ermahnungen nicht allein noch
rumzucrossen,
sind wir natuerlich sofort zurueck die neue Errungenschaft auszuprobieren.
Der Weg dorthin ist 100% legal und selbst an dem Schotterweg den wir dann
reingefahren sind stand KEIN Verbotsschild ! Das Gelaende ist vollkommen genial,
Herrausforderungen fuer alle Koennensstufen. Nachdem wir uns anfangs noch an ein
paar Auffahrten ausgetobt haben sind wir dann zum Endurowandern (nicht das was
Kay
damit meint ;-) ) uebergegangen, zig km auf unbefestigten Wegen. Oft war der Weg
von leeren Flussbetten (vom Regenwasser in der Sand gegraben) unterbrochen,
entweder
im Wheelie drueber oder reingefahren ein Stueck drinnen lang und an anderer
guenstiger
Stelle wieder raus. An einer Stelle ging gar nichts, haben wir dann eine alte
Eisenbahnschwelle druebergelegt und dort rueber !
Zum Schluss noch in eine ARt (halbwegs) ausgetrocknetes Flussdelta (Ausdehnung
bestimmt
2 qkm) und dort noch rumgetobt.
> Jetzt mein persoenliches Fazit:
>
> SFB lebt!!!!
Und wie - an keiner Stelle hatte ich das Gefuehl, jemanden zu stoeren oder zu
behindern
noch etwas zu zerstoeren.
Thorsten