Hi,

so, nun war ich also auch endlich mal in Senftenberg, um mir vor Ort ein
Bild zu machen. Nach den vielen Berichten von Freunden bzw. hier in
d.r.m. war die Erwartenshaltung klar: schauen, was geht. Und es ging
ganz gut. Sa. Vormittag sind wir zunaechst zweimal die blaue Runde
gefahren mit einigen der roten Streckenabschnitte (diverse
Steilauffahrten etc.). Wenn ich so den Plan betrachte, duerfte das etwa
ein gutes Drittel der roten Runde gewesen sein. (He +Dan, zahlst Du
jetzt ein Drittel der Uebernachtungskosten? ;-) ) Jeweils eine Runde auf
der Crossstrecke war auch dabei, die hat mir persoenlich aber nicht so
besonders gefallen (hier braucht man wirklich was leichtes, damit man
die Sprunghuegel auch richtig nutzen kann).
Nach diversen Litern Apfelschorle kam der Hoehepunkt dann am Nachmittag
auf einer gefuehrten Tour durch das Abbaugebiet. Das war dann auch
fahrerisch nochmal eine Steigerung zum Endurogelaende. Beeindruckend,
wie Thomas (unser Guide) nicht nur seine KTM, sondern auch eine BMW
einen etwa 150 Meter langen Steilhang im butterweichen Kohleabraum
hochgeprueglet hat. (Womit auch geklaert ist, wieviel vom Fahrer und wie
wenig vom Motorrad abhaengt). Mein persoenliches Debakel war eine
Steilauffahrt bei der Ausfahrt: Erst als ich mit Schwung oben ankam war
zu erkennen, dass die Spur direkt an der Kuppe so tief ausgefahren war,
dass da kaum die Fussrasten einer KTM durchpassten. Nur den
Zylinderschutzbuegeln (sinnvolles Extra-Gewicht!) ist es zu verdanken,
dass die GS noch immer ein Zweizylinder ist. Da ich zu diesem Zeitpunkt
auch physisch schon an der Grenze war, musste Thomas die GS dann
hochfahren: Neben der Spur, den letzten Meter senkrecht die Wand hoch
(wirklich!).
Als Reifen hat uebrigens der Barum ED9T eine gute Figur gemacht, es war
aber auch trocken. Bei Schlamm saehe das vermutlich anders aus.

Fazit: Nette Sache, wenn die Anfahrt nicht so weit waere, koennte man da
oefters mal vorbeischauen (insofern kann ich die Berliner gut
verstehen). Aber es braucht wirklich keine Sportenduro - auch mit
Reisedampfern (BSE) kann man dort gut zurecht kommen. Die blaue Runde
geht voellig problemlos, und bei den roten Abschnitten kann man ja
schauen, was geht und was nicht. Wenn dann noch so ein Wetter ist wie
diesen Samstag, ist es das ideale Trainingsgelaende fuer eine Saharatour
- Schweissturz inklusive ;-)

Gruss, Achim

P.S.: Klar, ich habe auch ein paar Fotos gemacht. Demnaechst auf der HP
--
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http://www.wirtschaft.uni-kassel.de/Nutzinger/Mitarbeiter/Achim/start.htm