zok@horga.de (Andreas Frackowiak) writes:
>>E>BTW, den allermeisten XV535-Treibern dürfte es auch sehr schlecht be-
>>E>kommen, direkt auf ein Moped wie Blade o.ä. umzusteigen.
>Halt mal den Ball flach, und entspann Dich.
>Der von Dir zitierte Satz ist so falsch nicht.
>Als Umsteiger von Virago zu "o.ae." kann ich bestaetigen, dass mir
>der Umstieg koerperlich sehr schlecht bekommt und bekommen ist.
>Allein durch die veraenderte Sitzhaltung, gibt es eine Unzahl von
>Problemen. Durch das nach vorne gebeugt sitzen stoesst der Bauch gegen
>den Tank, der Unterleib wird eingedrueckt, fuehrt zu Verdauungsproblemen
Das ist das, was ich an meiner R so liebe: dass sie keinen dieser
Buckeltanks hat. Auch bei der K ist er stark entschaeft.
Auf eine Blade oder Duc wuerde ich mich nicht wohlfuehlen.
Wohl gemerkt: Der Buckeltank ist eigentlich fuer eine entspanntere
Sitzhaltung gedacht, z.B. um in Kurven den Ellenbogen drauf
abzulegen und den Lenker mit mehr Gefuehl zu halten.
Das nuetzt mir aber garnichts, wenn ich dann nicht draufpasse..
>und Problemen beim Luftholen (Atemnot). Wirbelsaeule/Ruecken melden sich
>schmerzhaft auch bedingt durch die gebueckte Sitzweise.
Wirbelsaeule/Ruecken melden sich, weil deine Rueckenmuskulatur
durchs viele bequeme Hinflaetzen beim Autofahren unterentwickelt
ist.
Die gerade Sitzhaltung bei Enduros oder besonders bei die Choppers
ist, wenn mans eh schon im Kreuz hat, gar nicht so toll, weil man
dazu neigt, dass Becken nach hinten abkippen zu lassen und die
Wirbelsaeule abzuknicken. Das ist so toedlich, wie es klingt.
Die vornuebergebeugte Haltung hilft, die betroffenen Rueckenmuskelpartien
zu trainieren, und gibt einem die Moeglichkeit, das Gewicht
teilweise mit den Haenden abzufangen. Ich spuer das auch sofort,
wenn ich laengere Zeit mit der Dose gesuendigt habe. Abhilfe ist,
eine Zeit lang das Teil ganz ohne Motor *yech* zu verwenden, weil da der
Muskeltonus schneller hergestellt wird. Aber Strafe muss sein.
>Die Haende/Arme muessen das Koerpergewicht staerker abstuetzten.
>Bei langsamen Geschwindigkeiten (fehlender Winddruck) oder gar beim
>(sollte man eh nur in Notfaellen machen) Bremsen lastet das Koerper-
>gewicht schwer auf den Haenden/Armen. Fuehrt zu Schmerzen in
>Daumen/Haenden/Handgelenken, Oberarmen/Schultern. Gefahr von Sehnenscheiden
>oder Gelenkentzuendungen.
Da sind wohl noch einige Fehler in der Sitzhaltung zu vermerken. Das
Gewicht beim Bremsen (was eh schlecht ist :) sollst du nicht mit den
Armen, sondern mit den Knien im Tankschluss und dem Hintern abfangen.
Und zwar aktiv, wie beim Reiten. Auch dabei sollte dir eigentlich der
Buckeltank behilflich sein. Ausserdem, aber das ist ja ohnehin
bekannt, hast du im Knieschluss eine bessere Fuehrung auch in Kurven
(immer nur das Innenknie raushaengen ;).
Die Sache mit der Sehnenscheidenentzuendung kommt von falscher
Handhaltung. Du sollst die Faust nicht nach oben abknicken lassen.
Zieh mal als Uebung deine Hand soweit zurueck, dass du nicht mehr
mit der Hand sondern mit den Fingerwurzeln greifst. Handwurzel
gestreckt. Nicht zuviel Gewicht auf die Hand, weil das deine
Bewegung einschraenkt. Eine Weile so fahren (nicht gerade im
Berufsverkehr). Nun wieder vorrutschen lassen und
mit der Handwurzel, aehnlich wie vorher mit der Fingerwurzel dran.
Handwurzel weiterhin gestreckt. Nicht zuviel Gewicht auflegen.
Notfalls den Stummellenker so aufstellen, dass er zu deiner
Handhaltung passt.
Oder schlag mal in einem Karatebuch ueber die optimale
Handhaltung der Faust nach. Dann darauf Liegestuetze machen.
Du solltest dann merken, dass es nicht so toll ist, wenn du die
Faust abknickst. Ausserdem "rastet" so die richtige Fausthaltung
in dein Koerpergedaechnis ein. Aber lass das keine Krankengymnastin
sehen. Die finden das ganz schlecht. "Liegestuetze immer auf der
Handflaeche" und son Quatsch.
.m.
--
muftix@asbach.de
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retten - viele Mercedes-Fahrer wuerden beim Ueberholen aufs Blinken
verzichten, wenn es denn Energie sparen hilft. -- Harald Schmidt