From: Heimkehrhilfe, Heimkehrhilfe@wasen.de
Subject: GUS@wasen.cannstatt.de
Date: Sun, 12 Oct 1997 14:07:22 GMT
Organization:

Bad Cannstatt, am Samstag den 11.10.97

Nachdem am letzten Wochenende nicht alle GUS’ler ihren Durst
ausreichend stillen konnten, musste also das Cannstatter Volksfest
herhalten, um die letzten offenen Fragen bezueglich Trinkfestigkeit zu
klaeren. Der Treffpunkt Fruchsaeule funktionierte trotz der
Anwesenheit mehrerer Hundertschaften Treffwilliger tadellos, so dass
von Mike, elwu, Heiko und der aus dem hohen Norden angereisten Manu
und Glen erst einmal ein kleiner Snack und ein Aufwaermpils
eingenommen wurden. Um 20 Uhr wurde noch Matthias eingesammelt und
aufgrund des einsetzenden Regens blieb der Truppe nichts anderes
uebrig :-), als sich ein trockenes Plaetzchen in einem Bierzelt zu
suchen.

Hier zeigten sich die ersten Huerden des Abends, denn diese Idee
hatten offensichtlich auch andere Leute. Die grossen Zelte waren daher
wegen Ueberfuellung geschlossen, aber im Festzelt Betz liess sich noch
ein Plaetzchen ergattern. Zur Eroeffnung gab Mike erstmal seine
Testmailrunde aus, die aber wegen dem Herbrenner-Contest nicht lange
vorhielt. Mit dem Bier kam auch die Stimmung auf (wir koennen auch
ohne Alkohol lustig sein, aber man geht halt auf Nummer sicher :-) ),
die sich in kuerzester Zeit durch das ganze Zelt verbreitete. Die Band
gab alles und das Volk tobte auf Tischen und Baenken.

Als die Standfestigkeit auf selbigen etwas nachliess (Hi Manu :-) ),
wurde beschlossen, noch ein paar der wirklich interessant aussehenden
Fahrgeschaefte (im Volksmund Kotzmaschinen genannt, dazu spaeter mehr
...) zu testen. Das Objekt der Begierde war zunaechst der Airwolf, der
von elwu und Heiko alleine bestiegen wurde, nachdem sie es aufgegeben
hatten, die mit allen Gliedmassen strampelnde Manu zu ueberreden, doch
auch mitzukommen. Nach der zweiten Fahrt konnte dann doch noch Glen
zur Mitfahrt bewegt werden. Und ich sach noch, tu es nicht!
Der Volksmund hat wieder einmal Recht behalten und die Buesche auf dem
Wasen erfreuten sich ueber das grosszuegig gespendete vorverdaute
Haehnchen und Bier. Da hat es wohl am schwaebischen Geiz gemangelt,
der solche Verschwendung verhindert haette. Leider ging uns die Zeit
aus und so machten wir uns auf den Heimweg. Elwu musste sich leider am
Hauptbahnhof verabschieden, um in eine andere S-Bahn in Richtung Heim,
Frau und Kind umzusteigen. Schade eigentlich. Die verbleibenen Fuenf
beschlossen, das Cafe Pantel aufzusuchen um die dort befindlichen
Biervorraete noch etwas zu dezimieren. Unterwegs kam kurz etwas Unruhe
auf, als an einer Haltestelle Glen ploetzlich aufsprang und zur Tuere
hetzte. Er wird doch nicht vorzeitig aussteigen wollen?
Nein, es war doch noch etwas Bier uebrig mit dem der Bahnsteig dezent
benetzt wurde.

Endlich angekommen, beschwerte sich Heiko erst einmal darueber, dass
das Bier nicht warm genug sei. Was Alkohol aus Menschen machen kann,
tsts. Erfreulicherweise fand sich nebst Metaxa noch eine Flasche mit
vorzueglichen Wodka-Feige, die auch sofort vernichtet wurde. Dies
hatte zur Folge, dass die in den Vogesen begonnene Zitatesammlung um
Highlights wie "Es ist nicht so einfach, einhaendig zu schreiben",
"Ich gaehn euch alle her!", "Ich hab euch hergerolltreppt!" und "Mich
stoerts nicht, ich bin H nicht M" erweitert wurde. Als die
Gespraechsrunde langsam ruhiger wurde und unser Frankfurter
Verschwender bereits eingenickt war, hatte Matthias’
Wiederbelebungsversuch per aufgetraeufeltem Metaxa durchschlagenden
Erfolg. Zur GUS-Standardausstattung sollte naechstes Mal auf jeden
Fall ein Eimer dazugehoeren...
Irgendwann nach drei gingen dann auch die restlichen Lichter aus, wer
weiss, was sonst noch passiert waere...
Wenig spaeter allerdings machten Mike’s Kinder auf sich aufmerksam und
so konnten wir uns und nach einigen Anlaufschwierigkeiten fuer ein
prima Fruehstueck bedanken und abschliessend sagen: Schee war’s,
naechstes Jahr wieder!