Wie auf der Hochzeit von Olaf und Rita verifiziert werden konnte, hat
die Genesung des Gespanns grosse Fortschritte gemacht.

Zuerst mussten wir den Vorderbau des Beiwagens grosszuegig von den
beschaedigten Teilen befreien. Anschliessend habe ich die grobe Form
durch Metallimplantate nachgebaut. Dadurch war die Grundlage und die
noetige Stabilitaet fuer die Reperatur mit Glasfaser geschaffen.

Die jetzt folgende Durststrecke (schon geharzt? - mitterweile fertig?
- immer noch nicht? - fleh!!) dauerte ca. 2 Wochen, dann ging es mit
Volldampf in den Endspurt: Der Lackierer verteilte 2 grosse Dosen
Feinspachtel auf dem Beiwagen um die Frontpartie originalgetreu zu
modellieren. Nach diversen Schleiforgien folgten noch 2 Liter
Grundierung und ein abschliessender Komplettschliff. Voller Ungeduld
erwaretet ich den Dienstagabend (T-3): Endlich nach 1 Liter Britisch
Racing Green und zwei Liter Klarlack kann ich das Ergebnis in der
strahlenden Abendsonne bewundern.

Also noch schnell zum Versicherungsfitzen und eine Deckungskarte fuer
ein rotes Nummernschild besorgt. Am Mittwoch (T-2) besorgt Claudia die
rote Nummer auf der Zulassungsstelle und ich fahre das Bootlose
Gespann vorsichtig zum Ort des Geschehens (hoppla, ohne Gewicht auf
dem Bootsfahrgestell kippt man leicht!). Der Tag reicht gerade noch
zur Montage der Blinker.

T-1: Man soll die Endmontage eines Beibootes nicht unterschaetzen,
aber nach diversen Hindernissen wie ueberdrehte Alugewinde - mist da
fehlt doch noch was! - wie bastele ich einen Schanierbolzen?, und 6
Stunden Arbeit fand um 16.oo Uhr endlich die Hochzeit von Beiwagen und
Motorrad statt! Nach weiteren 2 Stunden war dann auch die Elektrik
angeschlossen und am Motorrad der neue Spiegel montiert und die
Verkleidung etwas gerichtet.

T-0, 5:33 Uhr: Jungfernfahrt - aber das wisst Ihr ja schon.

Wie ich schon geschrieben habe, hat Tom Bihr bei der Spendenaktion
2500,- DM zusammengetrommelt um mich finanziell und moralisch zu
unterstuetzen.

Urspruenglich rechnete ich mehr mit symbolischen Spenden und allein
schon die Idee und moralische Unterstuetzung bauten mich maechtig auf.
Da fiel auch der Abschied von meiner Dose nicht mehr so schwer, zumal
ich durch einen guten Preis meine finazielle Schieflage verbessern
konnte.

Tom's Vorlage bei der Spendenaktion entwickelte sich zu einem
Selbstlaeufer und ca. 50 drmīler liessen sich nicht lumpen und wollten
helfen meinen Verlust in Grenzen zu halten. Bei der Ubergabe der
gesammelten Werke hatte ich einen riesigen Klos im Hals und und wusste
nicht was ich sagen sollte.

Auch jetzt, einen Tag spaeter bin ich immer noch geplaettet und kann
mich nur nochmal bei Tom und allen anderen bedanken!

*danke Leute*, ich hoffe ich kann mich bei irgendwie bei Euch
revanchieren.

Als kleine Vorleistung habe ich mir heute etwas den Wolf geschrieben
und bekraeftige meine Ankuendigung der MF'98, sowie der Nutzung von
rrr.net.

Kay
-- 
kay@rrr.net --  Kawa ZZ-11 Thunderbird  --  KTM LC4 (on recreation)
rrr#69 hc   --  http://www.rrr.net/kay  --  Trophy 900 Gespann