Hallo drm,

wir (Cristopher und ich) waren vorletztes Wochenende wieder beim Desmo
Corse (Freies Fahren und Rennen nach dem BEARS-Regelment auf der
Rennstrecke Tor Poznan).

Anreise wie mittlerweile üblich mit Dose via Berlin. Am Grenzübergang
Küstrin die erste Aufregung: Herr Bartz: "Tjard gib mir deinen
Reisepaß". Tjard überlegt kurz - Europa, Reisepaß, brauch man sowas
noch? - naja vergessen. Wir kamen aber ohne Probleme über die Grenze.

An der Rennstrecke angekommen Vorzelt aufgebaut, alte Freunde begrüßt,
Mopeds kiecken bzw. Gegner taxieren  usw.

Erster Tag: Regen bzw. nasse Strecke - egal, erstmal ein paar lockere
Runden drehen. Läuft gut, Z1 haftet, langsam an den Grenzbereich
vortasten - schwupps fand ich mich in der geliebten Waagerechten
wieder :-( 
(Anm. Es ist einfach ein beruhigendes Gefühl, wenn man viel Schräglage
fährt: Der Boden ist so nah! Wenn man dann noch das Knie am Boden hat
aehnelt das Fallen eher einem abrupten Hinsetzen.)
Nach einem halben Tag Restauration der Guzzi gings weiter (trotz
abgeflogenem Tank, gekrümmter Gabel und ein paar kaltverformter
Kleinteile  :-)) 
Die Strecke war nun Trocken. Wieder langsam an den Grenzbereich
rantasten - kein Problem, keine Stürze das Feeling stimmte wieder und
die Schräglage auch :-)
Dieses Jahr hatte ich zum ersten mal Knieschleifer. Das funktionierte
auch ganz gut solange es keine Bodenwellen hat. In Poznan gibt davon
leider ne ganze Menge und das irritiert doch sehr, wenn das Knie auf
der Straße rumhüpft ;-(

Samstag Rennen: Die Strecke war wieder naß und es nieselte. Schlechter
Startplatz wegen Zeitrinings im Regen - schaun mer mal. Beim Start bin
ich gut weggekommen aber nach ein paar Kurven war klar: Entweder die
fahren Regenreifen (was die meisten nicht taten) oder sie machen
irgend etwas anders bei nasser Strecke. Ich lag aber nicht so schlecht
4. in meiner Klasse. Das hieß, warten bis sich einer legt. Was sie
dann auch taten, jede Runde einer mehr am Streckenrand und ich blieb
oben :-) In der viertletzten Runde fing es richtig an zu schuetten, in
der drittletzten Runde bildeten sich großflächige Seen auf der Strecke
(Die Kombi war langsam durchgenässt...) in der zweitletzten Runde
wurde das Rennen vorzeitig beendet. Mich hat keiner überrundet und ich
bin dritter geworden :-))
So richtig glücklich war ich jedoch nicht. Bei Regen macht das keinen
Spaß .... Außerdem war ich wegen dieser widrigen Umstände gezwungen
mein Duell mit Holger Aue auf nächstes Jahr vertagen ;-( Er wurde
übrigens zweiter.

Alles in allem hat es zwar geregnet aber die Nächte waren lang und der
Biere waren viele :-) Sehr zu empfehlen

Bis nächstes Jahr

PS: Christopher hat seine frisch lackierte Guzzi im sturzfreien
Bereich bewegt und ist 6er geworden. Also dann doch lieber Pokal ...

PPS: Wenn es nächstes Jahr trocken ist, ist der Comic-Fritze fällig
;-)
Tjard Kopka
Regensburg Tel.: 0941/993753
Email: kopka@donau.de