On Thu, 12 Jun 1997 23:19:38 CEST, bernd@sledge.phiger.com (Bernd
Sluka) wrote:
>Gut, dann eben doch die Schwerverletzten:
>
>3705 bei Alleinunf=C4llen
>3020 bei Unf=C4llen mit zwei Beteiligten, die von den Motrorradfahrern
> selbst verursacht wurden
>5181 bei Unf=C4llen mit zwei Beteiligten, die von anderen verursacht
> wurden,
> darunter: 4416 bei von Pkw-F=D8hreren verursachten Unf=C4llen.
>
>(Bezugsjahr: 1994)
>
>3705 + 3020 > 5181 > 4416.
He, ihr Statistikfetischisten....
Tote :=20
Alleinunfaelle 40%
Verletzte :=20
Alleinunfaelle 31 % !!!!
=46ast 10 % Unterschied ? Woher kommt das wohl ? Reiner ZUFALL ?
Ich denke eher dass bei mindestens 20% der toedlichen Motorradunfaelle
der schuldige Autofahrer einfach abgehauen ist, ev. haette der
Motorradfahrer sogar ueberlebt wenn er dageblieben waere :-(
Oder :
Tote Motorradfahrer bei Unfaellen mit mehreren beteiligten :
Selbst schuld : 46%
Verletzte Motorradfahrer bei Unfaellen mit mehreren beteiligten :=20
Selbst schuld : 36,8 %
Schon wieder 10% Unterschied ? Zufall ? Oder nur weil der
Motorradfahrer noch reden konnte ?=20
Und ihr habt da nochwas vergessen.....
Die meisten Leute stehen Motorradfahrern eher ablehndend gegenueber,
dementsprechend gehen auch viele gerichtsprozesse aus. Ich bin mir
sicher dass Motorradfahrer oft zu Unrecht die Schuld bekommen, auch
weil der erste Spruch eines Autofahrers nach dem Unfall IMMER ist :=20
Der ist viel zu schnell gefahren.
Dazu kommt dass Autofahrer oft Zeugen im Auto haben, sehr nuetzlich...
Ein weiteres Deteil der Statistikfaelschung :
Sehr viele Unfaelle passieren durch unverantwortliche Pfuschereien
beim Strassenbau. Es laufen inzwischen auch erste Verfahren gegen
Strassenbauaemter, weil sich so langsam wohl doch die Meinung
durchsetzt dass man Motorradfahren nicht zmuten kann den ganzen Tag
nur Schrittgeschwindigkeit zu fahren nur weil irgendwo ohne Vorwarnung
schmieriger Bitumen oder Rollsplitt liegen koennte.
Aber in der Zeitung und in der Statistik heisst das :
"Kontrolle verloren" oder "Ueberhoehte Geschwindigkeit"
Das ist etwa das gleiche wie wenn man ein Rad verliert und an dem
Unfall dan schuld sein soll, weil man damit haette rechnen muessen und
die Geschwindiegkeit anpassen :-(
Ein weiteres Thema ist die Schuldfrage an sich.
Wenns naemlich um die Verursachung von Unfaellen geht bekommen die
Motorradfahrer oft eine Teilschuld weil sie zu schnell unterwegs waren
oder gehupt statt gebremst haben oder oder oder....
Trotz dieser Mitschuld, die nicht zuletzt dem Oekowahn und der daraus
resultierenden Verdammung von allem was schneller ist als
Schrittgeschwindigekeit resultiert, ist fuer mich immer noch derjenige
am Unfall schuld der dem anderen die Vorfahrt nimmt, ihm auf der
falschen Fahrspur entgegen kommt etc.
In die Statistik gehen solche Unfaelle aber sicher zum Teil anders
ein, und IMHO verfaelschen sie diese dadurch.
Ich brauch mich doch nur aufs Motorrad zu setzen, dann SEHE ich doch
wie oft ich mich selbst in eine bloede Situation bringe (selten) und
wie oft mich Autofahrer in echte Gefahr bringen, seis aus Dummheit,
aus Schlafmuetzigkeit, aus Neid oder Hass, aber es ist TAEGLICH.
Und genau so sieht es doch bei den Verletzten aus : Die weitaus
groesste Gruppe der Verletzten wurde durch die Daemlichkeit eines
anderen, im Normalfall eines Autofahrers, verletzt.
Aber was man nicht sehen will sieht man auch nicht, gell ?
Greets, Dominic
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