From: Matthias Flatt, matthias.flatt@studbox.uni-stuttgart.de
Subject: *MEGAFETE'97* (tm): 10 Kisten Freibier!
Date: Mon, 19 May 1997 00:37:39 GMT
Organization: BaWue-Net Ludwigsburg

Hi!

Mal schauen, ob mir jemand zuvorkommt, oder ob ich tatsaechlich den
ersten Bericht von der MF'97 ins Netz bringe ...

Also, am Freitag nachmittag war Treffpunkt bei Stefan in Kornwestheim
(bei Stuttgart), und auf dessen Balkon sassen auch schon Schrom, Manu
und-wie-hiessen-sie-doch-gleich-alle, und genossen die ca. 30 Grad.

Nach einer knappen Stunde Wartezeit trafen dann die Suedfraktion mit
Desert, Marc Luethi, Spline u.a. ein, und auch die
Pillermobil-verschmaehenden Oesis Peter Kopp und Raoul, das
Schmunzelmonster. Dirk Straka war auch dabei, der hatte sich wohl
irgendwie verfahren, Stuttgart liegt eigentlich nicht auf dem direkten
Weg von Berlin nach Worms.

Ca. gegen 16 Uhr fuehrte Stefan die Meute aus seiner vollgeparkten
Garage (Desert stiess noch aus ungeklaerten Gruenden, aber mit voller
Absicht, den unbehelmten Kopf an die Garagentuer) direkt in die
Berufsverkehrs-Staus. Bei der Hitze ist das eine Qual, und so wurde er
bald von hinten durch Hupen, Drehzahlorgien und berlinersche sowie
weanersche Verbalinjurien zum Durchschlaengeln genoetigt.
Immerhin gab es dann doch noch ein paar fluessige Landstrassenkurven
zu geniessen, auf denen allerdings meine XT und die 34PS von Desert
die Gruppe auf ca. 100-120 einbremsten. Dabei stellte sich heraus,
dass die schwarzgetoenten Miniblinker an Stefans Blade (und Raouls
Monster) zwar cool aussehen, aber den Nachfolgenden keinerlei
sachdienliche Hinweise ueber geplante Richtungswechsel geben.

Zwei Stunden spaeter trafen wir bei Sinsheim auf die A6, und waehrend
die anderen noch auf einen Tankstellensuchenden warteten, tuckerte ich
mit der XT schonmal voraus, immer mit Blick in den Rueckspiegel, auf
den Anflug der High-Speed-Fraktion wartend. Aber von den 290km/h im
Kfz-Brief der ISO-Waibel-Amsel war weit und breit nix zu sehen, ich
war der erste auf der Reitanlage: die rrr-numerierten Heizer holten
eine XT500 mit ein paar Minuten Vorsprung auf 70km groesstenteils
freier Bahn nicht ein, haehaehae. ;-)

Kay (und sein Team) hatten wieder MEGA-gut organisiert, und so gab es
genuegend zu Trinken und Essen fuer alle (die schlappen 12.- pro Tag
und Nase waren erst am Samstagabend faellig).

Zu bestauen gab es die im Pillermobil angereisten Enduros (LC4 und
XR600) von Hoss und Corinna, Rainer Tschaueder karrte zwei 600er samt
Gattin auf seinem Anhaenger her, und Waldi hatte extra ein
Triumph-Gespann fuer Sven besorgt. Letzterer demonstrierte mit seinem
Rolli ein Wheelie, und hat sich dabei rrr-maessig nach hinten
ueberschlagen.

In der Daemmerung machten Paps, FL und DSky einen Ausflug in die
legendaere Kiesgrube, die leider schon zugeschuettet wird. Dirk
polierte sich dabei das Knie, und VX uebte fleissig das Ankicken von
Paps' Tenere. Aber trotz Anschauungsunterricht durch Corinna,
Hoss'scher Nachhilfe in Sachen "Theorie des Viertaktmotors" und
intensiven Gerstensaft-Dopings kam er insgesamt nur ca. 5m weit, also
ca. 2cm pro Kickversuch.
Dummerweise tauchte der Besitzer der Grube auf, und nun ist mit
weiteren Ausfluegen dorthin erstmal Schluss, sonst bekommt Kay Aerger.
:-(

Im Schutze der Nacht machte Raoul klammheimlich wohl einen Burnout,
waehrend DC mitten auf dem Parkplatz ein Wheelie hinlegte, bei dem ich
geradenoch Zeuge wurde, wie der Scheinwerferkegel der KTM wieder vom
Nachthimmel herunterkam - und dann die geparkten Moppeds direkt vor DC
beleuchtete, der nur mit viel Glueck eine Massenkarambolage vermeiden
konnte.

Petit fou wollte dem nicht nachstehen, und demonstrierte einen
Enduro-Burnout, was ja wegen der Gewichtsverteilung einer hochbeinigen
LC4 gar nicht so trivial ist, aber mit handgreiflicher Unterstuetzung
der Hinterhand doch klappt.


Nach einem fruehmorgendlichen Abstecher in heimatliche Gefilde, um
doch noch zu irgendeiner Nacht- bzw. Vormittags-Ruhe zu kommen, fand
ich dann doch noch das Cross-Uebunggelande bei Frankenthal, auf dem
die Domi von FL, die LC4 von DC und Petit Fou, die R80GS von Alexander
Bell  sowie diverse Steppkes auf Mini-Bikes ihre Kreise zogen.
Und ein paar Koenner auf Zweitakt-Crossern demonstrierten, wie man's
richtig macht.

Leider hatten sich sowohl Marc mit seiner Affentwin als auch das mit
Enduros posende Ehepaar Piller ("Ich bin kein Endurofahrer")
anscheinend darum gedrueckt, sich vor versammelten Gaffern blamieren
zu muessen, so dass ich dies uebernehmen musste.
Denn trotz 10 Jahren Erfahrung auf einer XT500 hatte ich mangels
Gelegenheit noch nie ein richtiges Crossgelaende mit Spruengen,
Table-Tops und Anliegern unter den Stollen gehabt; die Schotterpisten
in den Alpen stellen einen vor andere Probleme, springen kann oder
muss man dort kaum, dafuer muss man praezise seinen Kurs ueber das
holprige Geroell einhalten. 
Die Piste hier ist wesentlich breiter und dank Sandboden weicher als
die meisten Schotterpiste, und in sehr guten, anfaengertauglichen
Zustand: gut praepariert, keine tiefen Spurrillen, kein Waschbrett,
flauschige teppichbodenartige Oberflaeche mit mehr oder weniger
feuchtem Sand dank gut dosierter Bewaesserung, so dass es weder stark
staubt, noch allzu ueble Schlammloecher gibt.

Wohlan, so stuerze ich mich im wahrsten Sinne des Wortes ins
Vergnuegen: Die Einfahrt in die Piste geht fast senkrecht ueber 5
Meter in die Tiefe. Zumindest kommt es einem von oben so vor, ist aber
harmlos, crashen kann man beim gesitteten hinunterfahren eigentlich
nicht.

Nachdem ich den Besitzer im hintersten Teil des Parcours, an der
Bewaesserungsanlage hantierend, gefunden und ihm die 30DM Eintritt
ueberreicht hatte, stellte sich ein weiteres Problem: wo geht's lang?
Die Piste war ziemlich verwirrend und verschlungen, jeder Quadratmeter
war irgendwie genutzt, es gab diverse Abkuerzungen, und so war ich
teilweise als Geisterfahrer unterwegs, denn die anderen waren schon
seit ueber einer Stunde in Aktion, und fluechteten sich vor der
bruetenden Hitze in den Schatten. Die Kids auf ihren 50ccm-Flitzern
fuhren zwar fleissig, aber auch nicht nach Vorschrift, und zudem noch
schneller, als sich ein gestandener Chaberton-Bezwinger (jaja, die
letzten Meter wegen Schnee zu Fuss) am Anfang auf unbekanntem Terrain
traut.
Ist gar nicht so einfach, einen Sprunghuegel hinaufzufahren, denn es
kommt einem vor als ob man da auf eine Wand zufahren wuerde, und dann
quasi senkrecht in den Himmel.
Einerseits will man nicht mittendrin haengenbleiben (wie peinlich),
andererseits ist es alles andere als ratsam, zu schnell bergauf zu
duesen, und dann in hohem Bogen ueber die Kante ins Unbekannte zu
fliegen. Das kann boese enden.
Aber dank durchzugsstarkem Motor und gutem Grip des Conti TKC 80 komme
ich immer gut oben an, und mache tatsaechlich kleine Huepfer,
geschaetzt einen halben Meter hoch, und wohl auch so weit, angesichts
des Winkels der Spruenge.
Allerdings faellt man dabei unelegant wie ein nasser Sack einfach in
die Waagrechte, wobei Federelemente und Oberschenkel beansprucht
werden. Sieht sicher von aussen laecherlich aus, wenn man selber als
Passagier des Fluggeraetes draufhockt, ist das dann schon ziemlich
Action.
Wenn die Crosser aber den gleichen Table-Top in 5 Meter Hoehe
ueberfliegen, und ca. 8 Meter weiter genau auf der Bergabrampe sanft
landen, kommt man sich schon irgendwie deplaziert vor.

Dafuer sind die Spitzkehren-Anlieger, die ich in engerer Ausfuehrung
aus den Alpen schon kenne, hier ein Gedicht: groesserer Radius, viel
breiter, griffig. Einfach genial, so eine Steilwandkurve zu
durchfahren!

Eine Runde, vermutlich keine 1000m lang, aber mit ca. 5 grossen,
mehreren kleinen Spruengen, unzaehligen Bodenwellen, sowie einigen
atemberaubend steilen Auf-und Abfahrten sowie einem halben Dutzend
180-Grad-Anliegern ist tierisch anstrengend, da man fast immer in den
Rasten stehend mit den Oberschenkeln federn sollte, und auch die Arme
sind schwer am Pumpen. Die sengende Hitze und die schwarzen
Lederklamotten geben einem den Rest, Fahrtwind gibt es nicht viel, und
die Duschen aus den Sprinkleranlagen kuehlen zwar, verschaffen aber
auch nicht mehr Kondition.
So mache ich nach ca. 3 meist gemaessigten Runden eine Pause, und muss
feststellen, dass die selbstgebastelte Fussrastenhalterung verbogen
ist. Ist ja auch kein Wunder, irgendwas muss nachgeben, wenn nach
einem Spruengchen insgesamt ca. 250 kg einschlagen, und von den
serienmaessigen besch...eidenen 10cm Federweg sowieso nur noch 5cm
uebrig sind, da die Original-Federbeine 20 Jahre und 148.000km alt
sind.
Weiterfahren ist aber nicht ratsam, da Spruenge selbst durch dosiertes
Gasgeben kaum zu vermeiden sind, und die Eigenbau-Raste dann noch
krummer wird. :-(
Und gerade jene Raste werde ich ja am Abend noch dringend brauchen ...

Die anderen grinsen nur mitleidig angesichts meiner vermutlich
unglaubwuerdigen Ausrede ("Weichei"!), aber ich mache das Beste
daraus, und versuche, die mehr oder weniger gelungene Aktionen der
anderen zu knipsen. Die huepfen aber trotz moderneren Bikes meist auch
nur sehr zaghaft ueber die Huegel, nur Petit Fou gibt ordentlich Gas,
macht direkt vor meiner Nase eine Bruchlandung, als er quasi senkrecht
aus ca. 1.5m Hoehe vornueber aufs Vorderrad faellt, und das Ganze
nicht mehr abfangen kann. Leider nicht geknipst, genausowenig wie die
Spruenge der Crosser, die ca. 3 Meter ueber meinem Kopf hinweg
fliegen.
Auch FL, der vor einem feuchten Anlieger kneift, sich unten bzw. innen
rum durchmogeln will, und im Schlamm steckenbleibt, entkommt meiner
Kamera gerade noch.

Spaeter, als alle fast anderen schon weg sind, bietet mir DC seine KTM
an, damit ich doch noch ein bisschen fahren kann. Ankicken ist kein
Problem, auch fahren tut sich das Ding recht locker, die Sitzhoehe ist
bei meinen 190cm kein Thema, ich komme problemlos auf den Boden. Nur
sitzt man im Vergleich zur XT defaultmaessig geradezu auf bzw. ueber
dem Vorderad, was in Anliegern von Vorteil ist, bei Spruengen aber
weniger.

Der Motor zieht sauber durch, und geht obenrum bestialisch. Dank der
neuen Cross-Reifen und des guten Fahrwerks wird ein Teil der Leistung
tatsaechlich in Vortrieb verwandelt, der Rest der 50PS baggert nur den
Sand in die Luft. Macht Laune, so aus den Anliegern heraus auf den
kurzen Geraden zu beschleunigen.
Einziges Problem ist, dass ich nicht richtig hochschalten kann, weil
ich meine Fussspitze ich hoch genug bekomme, da ich nicht so einfach
den Schalthebel um einen Zahn nach unten versetzen kann, wie bei
meiner Karre.
Trotzdem katapultiert einen die KTM in fast jedem Gang locker ueber
alles drueber, was so im Weg ist, ein kleiner Dreh am Gas reicht.

Inzwischen habe ich auch der Rest der Piste entdeckt, den ich vorher
immer verpasst habe: Nach der ersten Steilabfahrt geht es nicht
geradeaus, sondern in einen engen Linksanlieger, und von da ohne
Anlauf einige Meter steil bergauf, und ueber einen vorgelagerten
Sprung springt man in hohen Bogen in einen schlammigen Rechtsanlieger
hinein, der sofort wieder in die Tiefe fuehrt. Aber die KTM buegelt
meine Fahrfehler aus, egal ob zu schnell oder zu langsam, alles bleibt
erstaunlich gut beherrschbar. So werde ich leichtsinnig, springe zu
schnell auf einen Tabletop, bekomme quasi einen Tritt in den Hintern,
werde aus dem Sattel katapultiert, waehrend die Vorderpartie nach
vorne zu einem halbem Vorwaertssalto abtaucht. Koepfueber segele ich
dem Erdboden entgegen, die Haende um den Lenker gekrallt - die Arme
muessten jetzt einen Meter laenger sein!
Seltsame Gedanken schiessen einem durch den Kopf (Wie klingt es, wenn
eine KTM auf einem landet und einem das Rueckgrat bricht? Warum hast
du immer noch keinen Rueckenprotektor?).
Die LC4 mit ihrem Sandsack-Passagier landet auf dem Vorderrad, zum
Glueck federt die Gabel dies mit knapp 30 cm Federweg ab, und der
befuerchtete Ueberschlag vornueber bleibt aus.
Uff! Glueck gehabt, das kann uebel ausgehen. Alexander und DC haben
das ganze wohl gesehen, und schon ein paar Meter weiter kommt noch so
ein Sprung, bei dem ich alles besser machen will: In die Rasten,
Gewicht ganz nach hinten, oben noch ein bisschen Gas - von wegen,
schon wieder bange Sekundenbruchteile beim Stuka-maessigen Landeanflug
kopfueber, wieder mit Glueck ohne Crash. Weia!

Kurze Pause, Lagebesprechung. Sie habens gesehen. Immerhin, gut fuers
Chaoten-Image. :-)
Schon komisch, da springt man fast senkrecht nach oben, kippt in der
Luft aber dann viel zu stark nach vorne, so dass man beinahe auf die
Fresse faellt. Troestlich, dass die anderen das Problem auch haben.
Gute Ratschlaege (in der Luft Gas geben etc.) gibt es zwar zuhauf,
aber in der Praxis siehts halt anders aus.

Ich starte zu einer weiteren Runde, bei den meisten anderen Spruengen
klappt es bestens, das Selbstvertrauen ist wieder da, den Table-Top
nehme ich mit wieder mit viel Schwung - und die KTM katapultiert mich
aus den Fussrasten, ich mache fast einen Handstand auf dem Lenker, die
Stiefel schweben in Sitzbankhoehe (erstaunlich, was man in dieser
peinlichen Koerperhaltung so alles sieht), wieder rettet die
Upside-Down-Gabel die Situation, meine Stiefel landen komischerweise
wieder praezise auf den Rasten. Diesmal folgt aber ein Ausflug neben
die Piste ins Rough.
Weia, nun ist aber genug, ich gebe die KTM dankend an Dom zurueck,
dreimal mehr Glueck als Verstand gehabt, das reicht fuer den Tag. Der
Vater eines Nachwuchscrossers hat meine Vorfuehrung gesehen: Genau so
darf man es nicht machen, meint er. Aha, das haette ich jetzt nicht
gedacht.

Trotzdem macht crossen suechtig, und bei der Ausfahrt aus dem Gelaende
huepfe ich nochmal mit der bepackten XT in ein Schlammloch, in dem ich
mich beinahe flachlege. Aber auch ohne Fangopackung habe ich genuegend
Endurospray aufgetragen.

Auf der Rueckfahrt, die von Worms direkt nach Westen fuehrt, sieht
eine (blonde) Autofahrerin in der tiefstehenden Sonne nicht, dass die
Ampel auf gruen umschaltet. Mit dem Schild am Helm bin ich da klar im
Vorteil, werde nicht geblendet, und nutze die Gelegenheit, mal wieder
den Macker raushaengen zu lassen: rechts vorbei, Auspuff bollern
lassen, mit einer eleganten Handbewegung der Dame zeigen, wo's
langgeht.
Hehe. ;-)


Ich bin ja nun alles andere als nachtragend, aber auf der Reitanlage
ueberrasche ich dann Radbert Grimmig mit einer Wette, die er mir im
August 1996 hier in drm anlaesslich eines Kreiselkraefte-Flamewars
oeffentlich angeboten hat (siehe dejanews, Stichworte "ADAC",
"Radbert"und "Bier"): Falls ich die ADAC-Uebungen (in den Rasten
stehend fahren, im Damensitz, etc.) bei Schrittgeschwindigkeit
vorfuehren kann, zahlt er mir 10 Kisten Bier.

In der Daemmerung kommt es so zum Showdown, Olaf Erkens macht den
Schiedsrichter, Hoss geht als Schrittmacher voran. Die Meute steht in
der engen Zufahrtsstrasse Spalier, auf die 10 Kisten Bier hoffend, die
ich im Erfolgsfalle quasi de.rec.motorrad spenden will.
Abgesehen davon, dass ich vor lauter Nervositaet die XT abwuerge,
klappt die Fussrasten-Sache problemlos. 1:0 fuer mich.
Fuer Verwirrung sorgt die naechste Uebung: Auf die Sitzbank stehen,
oder ein Bein von links nach rechts ueber die Sitzbank auf die andere
Fussraste schwingen, und das bei 5km/h, oder wie wird das bei
ADAC-Sicherheitstrainings sonst gehandhabt?

Nein, einfach im Damensitz, beide Beine nach rechts, losfahren, dann
waehrend der Fahrt aufstehen, linker Fuss auf der rechten (verbogenen)
Raste. Kein Problem, nur sollte ich vor dem Losfahren auch den 1. Gang
einlegen, im Leerlauf gehts nicht voran.
Die Sache ist arg wackelig, vor allem das Aufstehen ist heikel, aber
ich schaffe es, fleissig kuppelnd, hole den vorausgehenden Hoss nicht
ein.
Olaf erklaert mich zum Sieger, Radbert darf bei einer der naechsten
drm-Feten 10 Kisten Veltins ankarren. Und ich hoffe auf gelungene
Fotos. Wann sonst wird man schon so oft geblitzt, weil man das
Speedlimit (5 km/h) *nicht* ueberschreitet?

Der naechste Wettbewerb wird ausgetragen: LAUTSTAERKE!
Raoul laesst das Monster bruellen, Christopher Bartz kontert mit
seiner GSXR 1100, Hoss geht als Aussenseiter mit der XR600 ins Rennen,
und eine rattige Guzzi macht auch mit: Auf der Strasse kommt es
nebeneinander zu einem Burnout-Showdown.
Froehlich knallen die Killschalter-Fehlzuendungen, die Flammen
leuchten blaeulich im Dunkeln.
Laut sind sie alle, aber das Monster klingt am besten, dafuer koennen
in einem Vierzylinder einfach mehr Teile klappern und Radau machen.
Und als Nachzuegler schraubt Marc an seiner AT noch den Endtopf ab.

Zu guter letzt kommen doch noch die 500 drm-CDROMs, die den ganzen Tag
an einem Baggersee verbracht haben, in einer Dose an, und werden fuer
6 DM verteilt: Wer noch keine bestellt hat, kann noch eine bekommen,
es sind noch welche uebrig.

Soweit meine die ersten beiden Tage aus meiner Sicht.


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 /______\_              .\\ a t t h e a d
[  XT /~~~~       http://home.pages.de/~matthead/
[  500\_____ 
 \____/\__]_]      1977' Yamaha XT.Rex 500 Enduro