**** PFEDDERSHEIM VON ROCKERN VERWUESTET *****
Nachdem unser in die Reihen der Rocker eingeschleustes Reporterteam
grauenvoll zugerichtet in Krankenhaeusern in ganz Deutschland aufgefunden
wurde, haben wir ein weiteres Repotertaem unter starkem Polizeischutz vor
Ort gebracht:
Wir stehen hier zwischen den Rauchenden Truemmern einer Reitanlage in
Worms-Pfeddersheim. Die Polizei steht vor einem Raetsel: Was ist hier
passiert? Fassungslosigkeit bei allen Anwesenden ob der Verwuestungen im
Umkreis von vielen Kilometern. Waehrend die Polizei die Strassensperren
abbaut, die Bevoelkerung aus den Kellern kommt und die Feuerwehr die
letzten Reste der Reitanlage zu retten versucht, blenden wir zurueck:
Bereits in den letzten Wochen waren Geruechte aufgetaucht, dass sich
etwas anbahnte. Ploetzlich und ohne Vorwarnung war zunaechst ein
gelb-blaugruenes Motorrad aufgetaucht welches anscheinend die Gegend
erkundete. Im Laufe der folgenden Tage wurden noch weitere Rocker
gesichtet: Zwei schwarze Hoellenmotorraeder, wovon eines unter lautem
Bruellen und Qualmen durch Worms pfluegte, das andere anscheindend gerade
aus einer schweren Schlacht heimkehrte. Waehrend diese beiden nur einmal
gesichtet wurden, versuchte die Polizei vergeblich ein rotes kaum
hoehrbares Motorrad, welches sich jenseits aller Verkehrsregeln bewegend
immer oefter in Worms auftauchte, zustellen. BLOED konnte nach langem
suchen einen Augenzeugen finden der trotz fuerchterlicher Angst zu einem
interview bereit war.
BLOED: Was ist geschehen?
AUGENZEUGE: Ich stand friedlich am Fenster als auf einmal vier
Motorrader um die Ecke schossen. Auf ein lautes Signal hin hielten sie
ein paar Meter von mir entfernt an. Alle scharten sich um den
offensichtlichen Anfuehrer und sein knallrotes Motorrad. Nach einem
Donnergollen deselben stuermeten sie einen benachbarten Eisenwarenladen
und legten diesen in Schutt und Asche. Es war furchtbar ...
Unser Augenzeuge musste leider mit Schreikraempfen abtransportiert
werden. Wir konnten aber noch in Erfahrung bringen, dass am Motorrad des
Anfuehrers ein einer Panzerfaust aehliches Rohrstueck befestigt wurde,
worauhin dieser sich wieder beruhigte und sein Bruellen einstellte.
Nach diesem Ereignis liefen umfangreiche Massnahmen zum Schutz der
Bevoelkerung an um fuer das komende geruestet zu sein.
Am Freitag vor Pfingsten fingen die Ereignisse an sich zu ueberschlagen.
Zunaechst fand der bereits geschilderte Ueberfall auf einen
Getraenkehaendler statt. Trotz eiligst aufgebauter Polizeisperren konnte
sich dann ein Rocker als harmloser Oestereicher getarnt mit seinem Bus
nach Pfeddersheim schleichen. Dann passierte es: Um exakt 18.oo Uhr
durchbrachen tausende von Rocker auf Ihren Motorraeder die Absperrungen
rund um Worms und schnitten es von der Aussenwelt ab ...
Die Wiederbelebungsversuche unseres ersten Reportertaems laufen auf
Hochtouren, damit wir die weiteren Ereignisse rekonstruieren koennen.
BLOED bleibt fuer sie am Ball!