Hi Audienz !
Nachdem ich aufgrund uebler Wettervorhersagen das schlimmste befuerchtete
beschloss ich solo und auf recht direktem Weg nach Stein zu fahren.
Ich entschied mich um 8.30 loszufahren und um 11.00 in Stein zu sein, ich
rechnete mit 250 km bis dahin, ein Schnitt von 100km/h ist ja wohl das
mindeste, oder ?
Naja, aufgrund meiner ueblichen Chaotik beim Packen (5 min vor der Abfahrt
anfangen ;-) startete ich meine GPZ erst um 9.30, und begab mich auf die
A5. Ich beschloss nun nicht mehr unter 170 zu fahren, gab das aufgrund des
moerderischen Verkehrs und dadurch noetigen wilden Uberholmanoevern (Auf
dem Gruenstreifen der nicht existierenden 3 Spur, auf der Standspur etc.)
bald wieder auf.
Ich lernte auch dass ein Tankrucksack einem zum Aufrechten sitzen zwingen
kann wenn er gross und voll ist, und dass es anstrengend ist aufrecht
sitzend 240 zu fahren.
Naja, in Bad Krotzingen bin ich von der Autobahn abgefahren, um das (was
auf der Karte wie ein Katzensprung durch den Schwarzwald aussah) letzte
Teilstueck nach Stein auf der Landstrasse zurueckzulegen.
Ich merkte sehr schnell dass es noch ein ziemliches Stueck war und
korrigierte meine Ankuftszeit innerlich auf 12.00 Uhr. Da ich auch dann
noch Eile fuer geboten hielt drehte ich ordentlich auf, was mir
stellenweise Szenenapplaus (und "Vogelzeigen",je nach Alter) von
Bustouristen einbrachte.
Am Zoll draengelte ich mich weitgehend vor, wurde nicht konrolliert und
rollte etwa um halb Eins auf den Parkplatz, wo schon 7 (?) Motoraeder
warteten.
Wir beschlossen nicht laenger auf die anderen zu warten und loszufahren,
hinterliessen einen Zettel und schickten spaeter ein Abholkommando fuer
die Karlsruher, die sich verspaetet hatten.
Die Anschliessende Tour, die von Marc hervorragend geplant war, fuehrte
ueber zahlreiche schoene Strassen und Straesschen, herrliche Natur und an
einigen Motorradtreffs und sonstigen Einkehrmoeglichkeiten vorbei, die
dann auch genutzt wurden.
Ein Teilstueck wurde von Marc zum freien fahren freigegeben. Irgendjemand
faselte etwas davon dass ich wohl eine Runde Kaffee ausgeben muesste wenn
ich nicht als erster beim Treffpunkt waere. Ich entschloss mich diese
Gefahr aus der Welt zu schaffen, die anderen entschwanden aus meinen
Rueckspiegeln und wurden um mehrere Minuten deklassiert.
An einem spaeteren Rastplatz sollten die anderen zu uns stossen, und
tatsaechlich, sie trudelten alle ein.
Es ging weiter zu einem Thermalbad, welches aeusserst empfehlenswert ist.
MANU IST WASSERSCHEU ! EIN WEICHEI ! Sie boykottierte das Bad........
Danach packten wir uns gut ein und fuhren zu Marc, ich machte das
Schlusslicht und es ist wirklich ein imposanter Anblick nachts einen
Konvoi von 11 Motorraedern vor sich auf einer Passtrasse zu sehen, die
sich wie ein Lindwurm durch die Serpentinen schlaengeln.
Nachdem wir die Nachbarschaft um ihre Ruhe gebracht (Rocker ? Anarchie ?
Umsturz ? Weltuntergang ?) und unsere Motorraeder in der Garage und
Einfahrt verteilt hatten stand das Fondue auf dem Programm ! Als Schweizer
kann ich dessen Qualitaet beurteilen, es war excellent. Auch hier outeten
sich zahlreiche Weicheier, denen der gereichte selbstgebrannte Kirsch zu
heftig war......
Danach wurde noch Benzin geredet, und Marc tat kund dass er den Joe Bar 3
in Lausanne vergessen hatte. Das verhinderte aber vermutlich eine
Massenschlaegerei, und es ist ja bald November....
Irgendwann wurden dann auch die letzten muede, und krochen in die
Schlafsaecke. Morgens gabs ein Fruehstueck, ein paar Gruppenfotos und dann
gings wieder los nach Stein. Auch dies war wieder eine schoene Tour, das
Wetter war bis dahin absolut auf unserer Seite, mehr Sonne als Regen und
recht warm.
Die "Karlsruher" und die "Stuttgarter" beschlossen zusammen bis Titisee-
Neustadt zu fahren und sich dort zu trennen. Der Gott des Wetters wandte
sich von uns ab, es wurde kalt und naesser. In Neustadt tranken wir noch
eine Abschiedsschoki, und es begann aus Eimern zu giessen :-(
Luebbe,Angelika,Jerome und ich beschlossen nach laengerem Ueberlegen
moeglichst schnell auf die Autobahn zu fahren, und bereits die ersten
Kilometer bestaetigten diesen Entschluss als weise. Sicht gabs keine,
jeder fuhr dem Ruecklicht des Vordermanns hinterher, die rutschigen
Stellen, Blaetter und sonstiger Scheiss auf der Fahrbahn war erst beim
Drueberfahren wahrzunehmen.
In Freiburg gings auf die Autobahn, mit zwischen 120 und 130 heimwaerts.
Hier haette ich mir wirklich PAN-Funken gewuenscht, eine Unterhaltung
haette diese Fahrt wesentlich interessanter gestaltet.
In Karlsruhe stuermten wir den Vogelbraeu und tranken Bier, danach legte
ich die letzten Kilometer nach Hause zurueck.
Es zeigte sich dass meine GPZ nicht unbedingt viel Benzin brauchen muss,
auf der Heimreise im XT-Tempo kam ich 340 km weit ohne zu tanken,
normalerweise tanke ich spaetestens nach 240 km.
Irgendwann gegen 22.00 Uhr war ich Zuhause, dank meiner Regenkombi und den
Snowboardhandschuhen in guter koerperlicher Verfassung und bester Laune.
Ich freue mich schon auf das naechste Treffen !
Dominic
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NO RISK - NO FUN ! ---> RRR#20 <--- BANZAI, YOU BASTARDS !
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