Mannheim. Rocker ruesten auf. Vor ein paar Monaten entdeckte die 
SOKO RRR-MA, nach einem Tip eines verdeckt arbeitenden Beamten, bei
einer Razzia im O'Reilly's Irish Pub in Mannheim ein weiteres Versteck
der RRRler. 

Zunaechst fiel den Beamten bei der Durchsuchung der Raeumlichkeiten
und Ueberpruefung der Gaeste besagter Lokalitaet nichts besonders auf,
was auf Aktivitaeten der gefuerchteten RRR schliessen lies. Als die
Beamten jedoch im Begriff waren den Einsatz als erfolglos abzuhaken,
entdeckten sie im Ostfluegel des Gebaeudes einen kleinen, schumrigen
Nebenraum in dem sich ein paar schwarz bekleidete Subjekte daran
uebten mit pfeilartigen Geschossen auf Zeilscheiben zu werfen. Dabei
tranken sie ein gar merkwuerdiges Getraenk aus dunkel getoenten
Flaschen. Nach eingehender Oberservierung der verdaechtigen Personen
stellte sich heraus, dass die Treffsicherheit mit dem seltsamen
Getraenk zusammenhaengen muss, dass sich Harp nannte und von den
Verdaechtigen in Unmengen aus seltsamen dunklen Flachen getrunken
wurde, die ganz in der Naehe eines barartigen Verbaus gekuehlt wurden.
Obwohl alle Tatbestaende fuer sich sprachen, dass es sich um eine
geheimen Unterschlupf der RRR handeln muesse, griffen die Beamten
nicht ein, sondern sondierten weiter die Lage.

Die Vermutung erhaertete sich, als sich in den letzten Wochen immer
mehr schwarz bekleidete Subjekte regelmaessig im Nebenraum des Pubs
trafen umd mit ihren Wurfuebungen fortzufahren. Geruechten zufolge
soll einer der Verdaechtigen ein in Verbrecherkreisen gefuerchteter
Boxer, ein anderer ein abtrueniger Ninja sein. Aus geheimen Quellen
wurde verlautbar, dass es sich bei den Personen um eine Splitterguppe
der RRR, namens RNR handle, die die Anschlaege im Rhein-Neckar-Kreis
koordinieren und ausfuehren sollen. 

Obwohl das SOKO-Mannheim um weitere zwei RRR-Spezialisten erweitert
wurde, gelang den RNR letzte Woche Mittwoch, nach einer tags zuvor
ausgefuehrten Tarnaktion, ein weiter Anschlag in Mannheim. Raub,
Brandschatzung und Mord - 3 weitere Todesopfer mussten beklagt werden
(wir berichteten). Samstag morgen, kurz nach Sonnenaufgang entdeckten
Streifenbeamten bei einer Routinefahrt nahe des Odenwalds zwei
verdaechtige Personen, die bei der Aktion in Mannheim beteiligt
gewesen sein sollen und nahmen sofort die Verfolgung auf, bei der
einer der Fluechtigen bei einem Abbiegemanoever fast die Kontrolle
ueber sein Fahrzeug verlor, da Bauteile des Motorrads hart auf dem
Boden aufsetzten. Die Beamten konnten die beiden Fluechtigen bis zu
einem Einfamilenhaus im Odenwald unter Einsatz von Hubschraubern
verfolgen. Dort ausgesandte Spaeher verfolgten die Aktion und konnten
die beiden Rocker bei Verhandlungen ueber ein Fahrzeug beobachten. Wie
die Auswertung des Tonbandmaterials der Spaehtrupps ergab, kaufte
einer der Rocker, dessen Deckname wohl Walbo heissen muss, nach
laengeren Verhandlungen und Testfahrt ein neues Kampf- und
Fluchtfahrzeug in Tarnschwarz - eine Suzuki GSX-R 750.

Die SOKO-Mannheim vermutet hinter diesem Kauf eine neue Welle
terroristischer Aktionen der RRR, bzw. RNR in naher Zukunft. Die
Bevoelkerung von Mannheim und Umgebung wird daher aufgefodert bis auf
weiteres die Haeuser nicht zu verlassen. Ueber Mannheim wurde ein
naechtliches Ausgehverbot verhaengt.

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