Liebe Netzgemeinde, Die Bilder vom Wochenende sind fertig und gescannt. Desert wird sie wohl kruzfristig zur Verfuegung stellen (irc). Wie es dazu gekommen ist und was daraus geworden ist wollte ich nun, einige Tage danach, nochmal zusammenfassen. Das Ganze fand an einem Samstag, 08.06.1996 zwischen Hohenstadt und Neuhaus statt. Irgendwann muss ich die mal komplett fahren :) In einer 'absolut unproblematischen' Rechtskurve hatte ich 'leicht' eingebremst. Das, was man sonst nicht macht. Aber da wir nicht geheitzt sind dachte ich mir: ist mal was anderes als 'noch tiefer runter'. Dabei blokierte sofort das Vorderrad und ab gings. Mit ca 90-100 konnte ich 40-45m rutschen bevor ich in die Leitplanken knallte. Den Pfosten der Leitplanke hatte ich mit dem Ruecken genommen. Den Pfosten auf mir zukommen zu sehen und nichts machen zu koennen, das war Stress. Ich hatte zwar immer auf die Luecke der beiden Pfosten geschaut, aber in dem Winkel sind sie halt nur wenige cm auseinander :( Ein riesen Knall. Mit dem Ruecken den Pfosten getroffen. Panik! Fuesse, Fuesse koennt ihr euch bewegen? wackel wackel -> geht Dann kam die Atem-Rhytmus-Stoerung. Denke: wenn die komplett aussfaeltt ist es besser du hast schon den Helm ab. Die Handschuhe soll ich 5m weit weggeworfen haben. Nur aus damit, um an den Helm zu kommen. Nach wenigen Minuten stand ich aber wieder auf eigenen Fuessen. Notruf verstaendigt worden? Ja. Abbestellen! Geht mir ja gut. Mit dem Handy war das ja auch kein Problem. Sie kamen aber doch. Mit Motorrad-Verletzten geht man anders um. Keine Experimente. Der Krankenwagen hatte auf der Fahrt zum Unfallort ein kleines Problem. Bei dem heissen Wetter ist ihnen noch ein Kuehlwasser- schlauch geplatzt. Es kam also ein Dampfbad dazu. Der zweite Krankenwagen, der mich anschliessend zum Kreiskankenhaus nach Hersbruck brachte hatte aber mit dem ersten incompatible Tragen. Man musste mich 'umbetten'. Der Notarzt, der kurz nach bem ersten Krankenwagen eintraf hatte mich nicht mehr losgelassen. Ich wollte aus dem Krankenwagen raus. War ja so schon warm genug. "Sie nehme ich mit", das sagte er so, dass ich irgendwie keine Argumentationsluecke erkennen konnte. Tropf anlegen und sehen, dass ich wieder 'runter' komme. Der zweite Krankenwagen traf ein und ich wurde ins Kreiskrankenhaus gebracht. So eine Decke in einem K-Wagen ist oede. Und wenn man Zeit hat kommt man ins Gruebeln. Ich muss wohl ein leichten Panik- ansatz gehabt haben, jedenfalls verwickelte er mich in ein Gespraech. Kernausage: Der Notarzt, die Aerztin in der Notaufnahme und die Krankenschwester waren alle begeisterte Moppedfahrer, die auch zusammen Ausfahrten machen. Man musste sich als Moopedfahrer nicht rechtfertigen. Nach dem Roentgen usw habe ich dann um 19h unterschrieben. Spacie hatte mich mit Sven abgeholt. Der Empfang auf dem Platz tat mir gut. Uns am Lagerfeuer zu sitzen/ligen und deren staendigen wechseln ist halt besser als im Krankenhausbett alleine. Hier nochmal meinen Dank an alle. an die Gastgeber, cal, Hilli und desert _die_ Party werde ich wohl nicht so schnell vergessen :) an die Opfer, Tore, Sven und Thomas H. die mich und mein Mopped in der misslichen Lage so gut betreut haben. Sie hatten sich die Ausfahrt etwas anders vorgestellt. an euch allen. War ja wohl noch einwenig aufgedreht. an allen Helfern, die mein Mopped hin und her gebracht hatten, so dass ich es mit Volkmars G-Pumpe in einem Kastenwagen nach Hause bringen konnte. an die Hilfeorganisationen, Notarzt, Aerztin in der Notaufnahme und der Krankenschwester Desert wird eigens darauf hinweisen wenn er die Bilder auf www gebracht hat. Zu einigen Bilder wollte ich noch was sagen. - Auf dem Bild, wo der Trecker von hinten zu sehen ist, kann man die Spur sehen. Drei Striche - Der Krankenwagen dampfte noch einwenig. Kommt aber auf dem scann nicht so gut raus. - Mein bloedes Grinsen, als ich die Lederklamotten zeige. Das ist das Gesicht von einem, der sich seiner Beine 'bewusst' war. - Darum macht das Bild mit der Trage auch einen entspannten Eindruck. Bye und LHG Frank