Hallo, hier also mein Bericht zum am letzten Wochenende stattgefunden habenden drm-Erste-Hilfe-Kurs in Fürth, diesmal in drm, auch, um ein bißchen zu sensibilisieren, denn sinnvoll ist so etwas auf jeden Fall! Wie alles anfing: Wie allgemein bekannt ist, lebt Dea, eine newsgruppenbekannte Dauer- quottelanwärterin in Fürth und hat dort neben der Arbeit (Dea, Du hast doch nicht zuviel Arbeit mit ihm? :-) ) noch einen Freund, der auch "Motorrad" fährt. Dieser, im Folgenden kurz "Herbie" genannt, ist Ausbilder/(Ex-?)Sani beim Roten Kreuz. Also kam die Idee auf, einen Erste-Hilfe-Kurs an eben jenem Ort zu veranstalten. Trotz mehrerer Probleme und Unsicherheiten ( Raum... ) kam er dann, zuletzt nicht auch durch muftix' Drängen, doch noch zustande. Insgesamt hatten sich knapp 20 auf ganz Deutschland verstreute Teil- nehmer gemeldet, die vergangenes Wochenende in Fürth residierten :-) Freitag - Anreise: Also Freitagmittag früh schluß gemacht und heimgedüst, dort dann erst noch eine Tasse Kaffee + frischgebackenen Apfelkuchen mit Schlagsahne auf der Terrasse genossen, es war wirklich herrlich warm :-) Den neuen Reitwagen mußte ich leider verschmähen, da die Zeit drängte, ich wollte noch bei Tageslicht in Fürth ankommen und Platz zum mit- nehmen war auch nicht. Dann die Luftmatratze gegen eine Dose mit Kuchen ausgetauscht und die KLE, die von der IMOT her eh noch dreckig war, gesattelt. Die Fahrt war ganz angenehm, die Temperaturen im grünen Bereich, nur gelegentlich auf dem Weg über die Alb gab es noch Strecken, die durch den Wald führten und wohl noch z.T. vereist waren. Vorsicht war also geboten. Zwischendurch noch einen netten Plausch an einer Tankstelle, bin ich dann gegen 18 Uhr nach 3,5h Fahrt, also noch bei Tageslicht, bei Dea angekommen. Einquartiert worden sind wir bei Herbie, der eine geräumige Altbauwohnung hat, ideal für solche Veranstaltungen, wie wir schon beim Christkindlesmarkt festgestellt haben :-) Das Timing war nahezu perfekt, Sven Lucas war wenige Minuten zuvor per cug angekommen, die Münchner mit Schlaggo, Manfred, Gabriel und Robert kamen nur kurz danach. Noch schnell einen Kaffee aufgesetzt und dann den mitgebrachten Kuchen verspeist. Gegen 19 Uhr ging es dann in Richtung Nürnberger Innenstadt, muftix hatte dort für 2 Abende den Nebenraum einer gemütlichen Kneipe reserviert. BigTwin wartete bereits mit Flo zusammen auf uns. Gutes Bier haben sie dort, muß man lassen. So trafen nach und nach die restlichen Teilnehmer ein, Dirk, seine kurze Anfahrt von Berlin mit der Thunny preisend, Katrin aus Saarbrücken (sie hatte von einigen versuchten Attentaten auf der Bahn zu erzählen ), M, Tore und Thomas Peck, gemeinsam angereist, Andreas Harrenberg aus Neuss/Aachen und Andreas Liebers aus Heidelberg. Das Bier mundete wie gesagt hervorragend, so leerte sich ein zuerst zaghaft bestelltes 5l-Faß, dann ein 10l Faß und schließlich nochmals 13l. Einen bleibenden Eindruck scheinen wir hinterlassen zu haben, am anderen Abend waren wir bereits bekannt :-) Gegen spät ging es dann zurück zu Herbie, wo noch etwas Wein auf einen feuchtfröhlichen Tagesausklang wartete. Es wurde spät, sehr spät. Fatal war nur, daß der andere Morgen früh, sehr früh beginnen sollte. Samstag - Erster Kurstag: Bis 15 Personen durch ein Bad geschleust sind ( pro Person waren max. 7,5 Minuten erlaubt ), vergeht doch eine ganze Weile. Bereits um 8 Uhr sind wir dann zum Gebäude des BRK ( ja, die Bayern machen hier wieder Extrawurst) aufgebrochen, eine Vorhut hatte bereits Kaffee und Tee im dortigen Jugendraum aufgesetzt, der uns freundlicherweise für die 2 Tage zur Verfügung gestellt worden war. Nach ausgiebigem Frühstück ging es endlich gegen 9 Uhr los. Herbie machte seine Sache ausgesprochen gut und führte durch die üblichen Kapitel, ebenso wie er auf spezielle Motorrad-Belange einging. Es gab viel zu üben und zu fragen. Da die Teilnehmer sich ja bereits kannten, ging das ganze sehr locker vonstatten, genügend komische Situationen waren vorhanden :-) Angefangen beim Mitzählen knirschender Rippen bei BigTwins Versuchen, das Herz eines armen Testdummies wiederzubeleben bis hin zu Versuchen, Puls an Armen abzunehmen, die vorher abgebunden worden waren :-) Fotografiert wurde sehr viel, so daß ich mich zurückhalten konnte, sollen doch andere die Arbeit haben :-) Mittags gab es dann, ebenso wie am Sonntag, Teigwaren vom ausliefernden Italiener, der sich dank Dosen-Champignons statt frischen welchen inzwischen einen Mercedes zum Ausfahren leisten konnte. Insgesamt wurde viel Wissen eindringlich vermittelt, die Kernaussagen mehrfach wiederholt, damit sie wirklich sitzen. Die vielen Fragen wurden auch aus Herbies Erfahrungen beantwortet. Er erzählte selber, daß er eine ganze Zeit lang als Moppedfahrer die meisten Moppedunfälle "bekommen" hat, wenn er Dienst hatte. Gegen 18.30 sollte der erste Kurstag enden, also wieder zurück zu Herbie, dann in die U-Bahn, wieder in Richtung Nürnberger Innenstadt. Vom langen Tag doch merklich mitgenommen, sollte dieser Abend doch nicht ganz so lange dauern, den Bierkonsum vom Vortag erreichten wir auch nicht... Die Heimfahrt in der U-Bahn war recht ausgelassen, gegen Ende war dieser Teil des cuges dann recht leer, warum wohl? :-) Naja, dafür ging es dann bei Herbie um so länger. Irgendwann habe ich mich dann hingelegt. Da ich ja die LuMa zu Hause gelassen hatte, konnte ich mich natürlich nur auf das Sofa legen. Seltsamerweise war ich dann auch quasi sofort eingeschlafen. Anderntags sollte ich erfahren, daß ich mit nicht ganz geschlossenen Augen schlafe, auf die Bilder bin ich selbst gespannt :-) Sonntag - 2. Kurstag: Heute waren die restlichen Kapitel dran, gefolgt von einigen Übungsrunden, wo auch das Helmabnehmen unter gestrecktem Kopf zu zweit nochmals geübt wurde. Für den Nachmittag war ein Schmankerl angesagt, das lokale RUD-Team hatte sich vorbereitet ( Realistische Unfall-Darstellung ), uns mit ständig neuen Situationen zu konfrontieren, wo es dann hieß, schnell die richtigen Schritte zu unternehmen. Höhepunkt hiervon war das Nachstellen eines Mopped/DOSen-Unfalls im Hof, zu der Gelegenheit BigTwins BMW auf die Seite gelegt wurde. Hier spielte so ziemlich alles an "Verletztentypen" rein und wollte richtig behandelt werden. Trotz des Übungscharakters und der vielen Gaffer mit Fotoapparaten (Hi Manfred :-) ) war das ganze doch hinreichend realistisch, um poten- tielle Schwachpunkte aufzudecken. Auf dem Weg zurück in den Übungsraum lag dann auch prompt noch ein Mädel mit aufgemalter Kopfverletzung im Treppenhaus, damit auch alle RUD-ler mal dran waren :-) Dann hieß es Abschied nehmen, die meisten machten sich wieder auf den Weg nach Hause, ich hatte mich entschlossen, diesen Weg erst tags darauf Morgen anzutreten, um das Wetter bei Sonnenschein zu genießen :-) Also abends dann nochmal mit Dirk, Katrin, Sven, Dea, Herbie, Gabriel und muftix weggegangen. Gegen halb eins klingelt das Telefon: Unser GRR Manfred hat bei Dea den Hausschlüssel vergessen, welch Schmach, die wieder für Gelästere sorgen sollte/wird. :-) Montag - Heimreise: Am anderen Morgen, wieder nach sehr kurzer Nacht, sind dann nach und nach alle wieder aufgebrochen, gegen 10 Uhr bin ich dann los, Dea hatte sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht unter den Lebenden befunden und hat von allen "Gästen" nicht mehr viel mitbekommen :-) Gut 3 Stunden später zu Hause, hatte ich dann auch keine Lust mehr, arbeiten zu gehen, setzte mich lieber auf die sonnige Terrasse und blätterte im neuen Reitwagen, den ich Freitag leider zu Hause habe lassen müssen. Puh, doch ganz schön lang geworden, der Bericht. Fazit jedenfalls: Sehr sinnvoll! Sollte man wirklich regelmäßig teilnehmen, macht in der Gruppe und mit entsprechendem Rahmenprogramm auch echt Laune. Jedenfalls vielen Dank für die Organisation, war nicht umsonst :-) -- Juergen Schubert, still with KLE500 aka Salatgurke rwr#397 rrr#42 DoD#1842 2 long 2 count desert@irc www.zebra.fh-weingarten.de/~schubert